»Heimatliebe Sylt –
Plastikinsel nein Danke!«
Wie auch schon in den vergangenen Jahren möchten die Sylter Werkstätten gemeinsam mit der Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V., der Gemeinde List und den Listlandeigentümern im Rahmen des Projekts »Heimatliebe Sylt – Plastikinsel nein Danke!« in die neue Saison 2024 mit einer Reinigungsaktion im Naturschutzgebiet auf dem Ellenbogen starten. Am Sonnabend, den 23. März, geht es bereits zum sechsten Mal um 10 Uhr vom Parkplatz der Kitesurfer/ Übergang 10 ins Naturschutzgebiet. Müllsäcke und Greifzangen werden gestellt. Jeder sollte seine eigenen Handschuhe dabei haben. Nach getaner Arbeit gegen 13 Uhr gibt es etwas Warmes zu Essen. Für Getränke ist auch gesorgt. Dazu bitte Suppenteller, Löffel und Tasse mitbringen.
Bereits in den vergangenen Jahren halfen viele Freiwillige, die Dünen- und Strandflächen am Ellenbogen vom Abfall zu befreien.
Der Lister Sandhaken, auch Ellenbogen genannt und betreut durch die Sölring Foriining, besticht durch zahlreiche Besonderheiten. Die sich noch immer im Wachstum befindliche Fläche ist Wind und Wellen ausgesetzt. Seine Wildheit und Ursprünglichkeit ist Heimat für seltene Pflanzen- und Tierarten, die teilweise nur noch dort vorkommen und dadurch besonders schützenswert sind. Durch andauernde Sturmphasen in den Herbst- und Wintermonaten kommt es immer wieder zu hohen Wasserständen. Die Nordsee mäandriert dann tief in die Dünenlandschaft hinein, bis das Wasser schließlich zur Ruhe kommt. So wird auch alles Mitgebrachte aus der Nordsee an ungewöhnlichen Stellen abgelagert. Nach wie vor findet sich neben Algen, Pflanzenresten und Holzstücken auch viel anthropogener Müll.
So soll auch 2024 wieder ein Zeichen gesetzt und mit der gemeinsamen Sammelaktion auf die lokale und globale Problematik des Plastikmülls hingewiesen werden. Die Organisatoren hoffen auf viele Freiwillige, die den Ellenbogen, eine einzigartige Naturlandschaft auf Sylt, von Unrat befreien. Gleichzeitig bietet sich den Helfern die Gelegenheit, in dieser besonderen Landschaft unterwegs sein zu dürfen, was sonst nur den Schutzgebietsbetreuern gestattet ist.