Musikalisches möglich machen

Förderverein e.V. der
Kreismusikschule Nordfriesland
auf Sylt

Westerland. Musik ist unendlich vielfältig, verbindet Menschen und kann vor allem sehr viel Spaß machen. Damit das Erlernen eines Instrumentes keine Frage des Geldes ist, sondern in erster Linie von Begeisterung und Motivation, unterstützt der Förderverein der Kreismusikschule Nordfriesland auf Sylt in vielen Bereichen. Wie groß das Interesse am aktiven Musikmachen ist, zeigt sich an der erfreulich deutlichen Zunahme der Anmeldungen: Die Kurse der Musikalischen Früherziehung für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren etwa werden stark frequentiert, verschiedene Kooperationsangebote mit den Schulen von der 1. bis zur 6. Klasse für Ensemble-Unterricht werden begeistert angenommen und auch beim Einzelunterricht für Gitarre, Klavier, Schlagzeug und Co. haben die Lehrer oftmals volle Stundenpläne. So war es etwa nötig, rund 20 neue Kindergitarren, mehrere Celli und Zubehör für die Streichinstrumente anzuschaffen sowie etliche bislang weniger genutzte Instrumente professionell überholen zu lassen, damit sie zum Einsatz kommen können.

Neue Instrumente warten auf junge Schüler*innen – dank der Bezuschussung durch den Förderverein der Kreismusikschule Sylt. (Foto: Förderverein e.V. KMS NF Sylt)

Die Zahl der geförderten Schüler ist mit aktuell rund 30 auf einem hohen Niveau. Möglich machen dies die gut 100 Mitglieder des Fördervereins mit ihrem Jahresbeitrag sowie die regelmäßige Unterstützung der Gemeinde Sylt, insularer Institutionen und privater Spender. Ihnen allen danken der Vorstand und die Musikschule für ihre Treue und versichern, die Fördergelder sind dem Vereinszweck gemäß gut eingesetzt. Wenn sich auch die Kreismusikschule über zahlreiche Nachwuchsmusiker freuen kann, so hat der Förderverein ein Nachwuchsproblem. »Es geht uns gar nicht allein um den finanziellen Beitrag, wir würden uns auch aktives Mitgestalten wünschen«, betont die Vereinsvorsitzende Annika Feldmann. »Gerade junge Leute sollen gern einen Bezug zur Musikschule aufbauen, sie nicht nur als Unterrichtsort sehen, sondern auch als Treffpunkt und ihre Ideen einbringen.« Dieser Gedanke liegt dem Bezirksstellenleiter und Vorstandsmitglied Peer Oehlschlägel ebenfalls besonders am Herzen: »Wenn etwa junge Bands Proberäume benötigen, sind sie uns willkommen. Wir haben den Platz und könnten Instrumente stellen.« Obwohl Räumlichkeiten und Equipment vorhanden sind, liegt die Schwierigkeit meist bei der Manpower. Wer könnte außerhalb der Unterrichtszeiten ehrenamtlich Zeit für interessierte Jugendgruppen oder andere Projekte erübrigen? Gern würde der Vorstand zusammen mit der Musikschule regelmäßige Angebote schaffen, wäre dafür aber dann und wann auf Mithilfe angewiesen. »Vielleicht sehen insbesondere Jugendliche den Sinn in einer Vereinsmitgliedschaft nicht. Deshalb planen wir verschiedene Veranstaltungen wie gemeinsame Jamsessions, Workshops, Flohmärkte oder Filmabende«, stellen Annika Feldmann und Peer Oehlschlägel in Aussicht. Erstmals wurde bereits ein Jugendtarif von nur zwölf Euro als Jahresbeitrag für Mitglieder unter 18 Jahren, Schüler oder Auszubildende beschlossen. Auch der Mitgliedsbeitrag für Erwachsene, der seit Vereinsgründung zum ersten Mal erhöht wurde, liege mit 24 Euro ab dem kommenden Jahr im zumutbaren Bereich, meint der Vorstand. Da aber die Unterstützung des Fördervereins ebenso keine Frage des Geldes sein soll, würden sich die Vorstandsmitglieder über jeden Interessenten freuen, der einfach helfen möchte, wenn einmal Not am Mann oder an der Frau ist. Mit einem Anruf im Büro unter Telefon 04651/ 1755 oder einer Mail an Annika Feldmann unter mfg-a.feldmann @gmx.de ist der Kontakt zum Förderverein ganz unkompliziert hergestellt.