Pfingst-Highlights im Meerkabarett CCS

»Meine erste Erinnerung an Heinz Erhardt?«, Jörg Knör prustet vor Lachen: »Er ist mal bei Rudi Carrell aufgetreten und sollte da ein Lied über Regen vortragen. Carrell hat aber einen Sketch daraus gemacht, und als Erhardt anfing zu singen, regnete es auf der Bühne über ihm wirklich.« Während Knör erzählt, sucht er im Netz nach dem alten Video: »Hier ist es! Da singen die Beiden zusammen. Aber nur über Erhardt regnet es. Das war 1972. Da war ich, warte mal, da war ich 13 Jahre alt und vom ersten Moment an Fan.« Knör jubelt: »Ich fand ihn schon immer spitze!«

Komiker und Parodist Jörg Knör mit einem Foto von Heinz Erhardt

Und weil das bis heute sehr vielen Menschen so geht, würdigt das Meerkabarett den 1979 verstorbenen Kabarettisten am Pfingstsonntag, den 28. Mai, um 20 Uhr, mit der »Großen Heinz Erhardt Show« im Congress Centrum Sylt (CCS): ein Abend mit seinen besten Sketchen, Gedichten, Liedern, eingebettet in die Lebensgeschichte des Künstlers. Den Schalk im Nacken hat dabei Erhardt-Imitator Stefan Linker, der von weiteren Darstellern und Musikern unterstützt wird.  

Auch Knör selber ist im Pfingstprogramm des Meerkabaretts zu Gast: Am Sonnabend, den 27. Mai, um 20 Uhr, lässt er mit seiner neuen Show »Old School – aber geil« die guten, alten Zeiten wieder aufleben. Er parodiert, singt, zeichnet, spielt Saxophon. Bei ihm folgt Tiefsinniges auf Kalauer, Musik auf Parodie und auch für Sentimentalität ist Platz. »Ist das nicht old school?«, mag da manch hipper Jugendlicher fragen. »Ja klar!«, antwortet dann Knör – und sein Publikum ergänzt: »Das ist Old School, aber geil!« Auch Heinz Erhardt hat in diesem Programm seinen Platz. Knör erzählt: »Ich parodiere nur zwei Promis, die ich leider nie persönlich getroffen habe. Einmal den Papst und dann Heinz Erhardt.« Außerdem hat er Erhardt immer wieder gezeichnet: »Er begeistert und inspiriert mich sehr.«