Petra Rös-Nickel in der Galerie JULE PLATE fine art

Kunstwerke zwischen Retro-Chic
und frischer Modernität

Jean-Pierre Kunkel, Malte von Schuckmann, Mario Dalpra, Axel Crieger, Petra Rös-Nickel, Cevin Parker, Devin Miles, Salva Ginard, Ryan Bongers und Jiyun Cheon: Das Repertoire der Galerie JULE PLATE fine art ist so eindrucksvoll wie die zeitgenössischen Künstler*innen selbst. Doch nicht nur die ausgestellten Werke, sondern auch der persönliche Touch und die erstklassige Expertise von Galeristin Jule Plate begeistert kunstaffine Gäste, Stammkunden und Neugierige immer wieder. Hier in der Hafenstraße 4 in List sieht und spürt man ein kreatives Ambiente aus Pop-Art, Fotorealismus, Abstraktion und Skulpturen – ein Besuch ist eben Erlebnis pur. 

Petra Rös-Nickel, »Happy Watercolour«, Öl und Pigmente auf Leinwand, 110 x 160 c

Petra Rös-Nickel schlägt mit ihren Arbeiten gekonnt die Brücke zwischen Retro-Chic und frischer Modernität. Nicht umsonst wird sie als Wegbereiterin der abstrakten Mal- und Ausdrucksformen betitelt. Nach einer Ausbildung in Modedesign wechselte sie das Fach und nahm 1982 ein Architekturstudium in Eckernförde auf. Hier erlernte sie die Grundlagen der Malerei und entwickelte ihren unverwechselbaren Stil. Auf die Formsprache des populären europäischen Designs der 50er und 60er Jahre einzahlend und die Textil- und Oberflächenstrukturen jeder Zeit aufgreifend, sind ihre Ölgemälde geprägt von geometrischen sowie organisch fließenden Elementen, die sich spielerisch verbinden. Ihre Kunst lässt sich kompositorischen Themenbereichen wie »Patchwork«, »Oszillierende Linien« oder »Fenster« zuordnen. Gleichzeitig bestechen die Arbeiten durch auffällige Unterschiede im visuellen Ausdruck und in ihrer Wirkung. Sie bedient sich eines breiten Farbspektrums, das durch Überlagerung vielfältiger Schichten nur partiell zutage tritt und den Betrachtern – je nach Blickwinkel – Zugang zu tieferen Ebenen gewährt. Über Kratzungen, Ausschnitte und Reibungen erzeugt Petra Rös-Nickel überraschende Spannungselemente, die die einzigartig lebendige Raumwirkung ihrer Werke ausmachen. 

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