Werke von Günther Uecker auf der 6. Sylt Art Fair
List. Die 6. Sylt Art Fair in der Neuen Bootshalle in List zeigt diesen Sommer nicht nur über 400 Kunstwerke von international renommierten zeitgenössischen Künstlern und spannenden Newcomern, sondern auch zwei Sonderausstellungen: Eine präsentiert besondere Werke des visionären Künstlers Max Ernst, eine Skulpturenschau stellt Arbeiten von Ai Weiwei, Günther Uecker, Heinz Mack, Tony Cragg, Erwin Wurm, Bernar Venet, Jeff Koons, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz und weiteren Künstlern nebeneinander. Insgesamt zeigen über 70 Künstler ihre Werke in der Ausstellung – damit bietet die Kunstmesse eine größere Vielfalt und künstlerische Bandbreite als je zuvor. Die Besucher erwartet eine exklusive Auswahl an hochwertigen, limitierten Editionen aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografien und Grafik.
Ein breites Spektrum der zeitgenössischen Kunst mit Street-Art und Pop-Art wird in der neuen Bootshalle List auf 600 Quadratmeter ausgestellt. Durch eine Reihe von Wechselausstellungen wird das Repertoire ergänzt, sodass die Besucher eine immer neue und abwechslungsreiche Auswahl erleben. Die Sylt Art Fair wird von Kunstexperte Dirk Geuer, der seit über 37 Jahren auf dem internationalen Kunstmarkt tätig ist, kuratiert und von der Geuer & Geuer Art GmbH in Zusammenarbeit mit dem artstar Verlag organisiert.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, und Gratis-Parkplätze gibt es direkt neben der Halle. Geöffnet ist täglich zwischen 12 und 19 Uhr.

Eine eindrucksvolle Auswahl an Werken von Künstler Günther Uecker ist auf der 6. Sylt Art Fair zu entdecken.
Günther Uecker
Das absolute Highlight bilden die Werke des kürzlich verstorbenen Günther Uecker, einem der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit mit internationalem Rang. Die Geuer & Geuer Art GmbH verabschiedet sich von ihrem langjährigen Wegbegleiter, Partner und Freund. Zahlreiche gemeinsame Projekte und Erfolge, sei es in China, im Iran, auf Kuba oder in Zusammenarbeit mit Axel Springer, verbinden sie. Günther Uecker war wie kein anderer Künstler seiner Generation ein Brückenbauer zwischen Kulturen und vereinte in seinem Werk weltweite Religionen auf einzigartige Weise.
Geboren 1930 in Wendorf (Mecklenburg), studierte er zunächst Malerei in Wismar und Berlin, bevor er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Otto Pankok seine prägende Ausbildung erhielt.
Uecker entwickelte sich vom Holzschnitt über manuelle Bildstrukturen wie Fingermalerei und Dreckbilder hin zu seinen ikonischen Nagelbildern: dreidimensionale, weiß bemalte Nagelreliefs, die durch die Wechselwirkung von Licht und Schatten und die Ausrichtung der Nägel eine ganz eigene Dynamik entfalten. Mit natürlichen Materialien wie Holz, Sand, Asche, Steinen und Nägeln sowie einer charakteristischen Formsprache brachte er die »Verletzung des Menschen durch den Menschen« eindrucksvoll zum Ausdruck und rückte so Verwundbarkeit und Schmerz in den Fokus seiner Kunst.