Feuerwehren messen sich beim
traditionellen Inselmarsch in Rantum
16 Teams traten Mitte Mai an, um den ersten Platz beim traditionellen Inselmarsch der Feuerwehren zu belegen. Die Rantumer Kameraden waren in diesem Jahr Ausrichter und verbanden den Ralleytag mit ihren Feierlichkeiten anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Rantumer Wehr. Es wurden elf Stationen im Ort verteilt, die für manche Teams bereits die erste Herausforderung darstellten: Sie mussten sie überhaupt erst finden. Doch mit guter Laune und Sonnenschein nahmen alle auch kleinere Umwege mit Humor. Die befreundete Feuerwehr aus Klein Nordende war ebenso dabei wie die Feuerwehr aus Rheinberg, und zum ersten Mal nahmen auch die Juniorretter des Deutschen Roten Kreuzes, die Jugendgruppe des DRK Westerland, teil.

(Fotos: Melanie Steur)
In ihrer Rede dankte Tina Haltermann, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, den Freiwilligen ausdrücklich für ihr »großartiges, ehrenamtliches Engagement«. Sie richtete auch einen besonderen Dank an die Familien der Feuerwehrleute, da »Zeit eine der wertvollsten Währungen« sei.
»Ja, moin, kommt ran«, wurden die Gruppen an den Stationen auf dem Spielplatz, an der Boje, auf dem Sylt-Quelle-Gelände oder in den Dünen begrüßt. Mal ließen sich die Freiwilligen alles in Ruhe erklären, während andere sofort loslegten. Dabei gab es immer viel zu lachen, liebevolle Neckereien und natürlich auch gute Party-Musik. Gäste und Spaziergänger, die auf die verschiedenen Gruppen trafen, wünschten ihnen viel Erfolg oder schauten neugierig zu, wie die Teams die Herausforderungen meisterten. Einige hatten das Seilbahnfahren das letzte Mal vor 20 Jahren ausprobiert, und blind mit einem Kettcar um Hütchen nach Ansage zu trampeln, lag den einen mehr und denen mit Rechts-links-Schwäche weniger. Besonders knifflig wurde es auf dem Deich: Dort mussten die Teilnehmer mit zusammengebundenen Beinen einen Hula-Hoop-Ring durch die Gruppe bewegen und wieder zurück, ohne dabei einen Purzelbaum Richtung Watt zu schlagen.
Nach dem sportlichen Wettbewerb mit insgesamt elf Spielen stand die FFW Westerland auf dem Treppchen ganz oben und landete auf dem ersten Platz vor der Gastfeuerwehr aus Rheinberg. Bei den Jugendfeuerwehren hat Tinnum den ersten Platz vor Westerland belegt. Die Kinderfeuerwehren liefen ohne Platzierungen. Zur Siegerehrung an der Rantumer Wache kamen fast 200 Leute zusammen, um die teilnehmenden Teams zu feiern.
»Der Feuerwehrmarsch war für uns eine tolle Gelegenheit zu zeigen, was Feuerwehr ausmacht: Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft und Spaß an der Aufgabe. Es war uns eine große Freude, unsere Kameradinnen und Kameraden aus allen Ortsteilen bei uns in Rantum willkommen zu heißen und diesen tollen Tag gemeinsam zu verbringen«, berichtete ein sichtlich erfüllter Thomas Nissen von der FFW Rantum.
Die Freiwillige Feuerwehr Hörnum ist 2026 Ausrichter des Inselmarschs.