Unentschieden – wie einen Sieg gefeiert
Am Sonnabend empfing das Team Sylt die C-Juniorinnen des Husumer SV. Der Favorit aus Husum startete stark und ging bereits in der fünften Minute in Führung. Nur weitere fünf Minuten später folgte der zweite Treffer – ein früher 0:2-Rückstand nach nur elf Minuten gegen den Tabellenführer. Doch die Gastgeberinnen zeigten Charakter, hielten dagegen und begannen, das Spielgeschehen zunehmend zu kontrollieren. In der 14. Minute schoss Savannah Wahedi nach präzisem Querpass von Emilia Otto das 1:2. Fünf Minuten später dann der verdiente Ausgleich: Nach Vorlage von Emilia Otto erhöhte Thia Jacobsen in der 19. Minute auf 2:2. Als Emilia Otto im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, zeigte der Schiedsrichter auf den Strafstoßpunkt. Enny Berlin setzte den Ball jedoch hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Dennoch blieb der Druck auf die Husumer Defensive hoch. Dann der Rückschlag: Ein unglückliches Handspiel im eigenen Strafraum führte zu einem Strafstoß für Husum. Doch der Tabellenführer verschoss diese Chance. In der 32. Minute gelang Husum dann dennoch die erneute Führung zum 2:3 – mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.

Aufstellung: Thia Jacobsen, Nele Vater, Emilia Otto, Solvej Scheel, Lana Borowicz, Savanna Wahedi, Emma Ray Hayen, Alessa Windler und Enny Berlin
Nach Wiederanpfiff drängte das Team Sylt die Gäste tief in deren Hälfte und kontrollierte das Spielgeschehen weitgehend. Konterversuche des Gegners wurden von der stabilen Abwehr um Lana Borowicz, Solvej Scheel und Enny Berlin konsequent abgefangen. Was dennoch durchkam, wurde sicher von Torhüterin Nele Vater entschärft. Die Schlüsselspielerinnen Thia Jacobsen und Emilia Otto wurden nun enger gedeckt, was zu taktischen Umstellungen führte: Lana Borowicz rückte weiter nach vorne, um mehr Durchschlagskraft in die Offensive zu bringen. Dann die 68. Minute: Flanke von links durch Savannah Wahedi, die Husumer Torhüterin verpasst den Ball, der im Strafraum im Gewühl landet – und am zweiten Pfosten steht Alessa Windler und drückt den Ball zum verdienten 3:3-Ausgleich über die Linie. In der Nachspielzeit mobilisierte Team Sylt nochmals alle Kräfte, drückte vehement auf den Siegtreffer, doch dieser wollte nicht mehr fallen.