Ausstellung von Kurt Lambert
im Kaamp-Hüs
Kurt Lambert (1908-1967) war einer der bekanntesten Kampener Maler. In der Galerie im Kaamp-Hüs werden bis zum 28. Juni ausgewählte Aquarelle, Ölgemälde und Skizzen aus dem Nachlass gezeigt, der von seinen Stieftöchtern Beate Hekele-Lambert und Anna Toeppen verwaltet wird. Das Kampener Strandleben sowie maritime Motive – auch aus südlichen Ländern – sind Gegenstand dieser Ausstellung.
Er studierte Malerei an der Kunstakademie Berlin und wurde mit dem Großen Staatspreis für Malerei sowie dem Villa-Romana-Preis für Florenz ausgezeichnet. Nach dem Krieg, den er als Offizier der Kriegsmarine vor allem auf der Ostsee und dem Ärmelkanal verbrachte, wohnte er in Eckernförde. Seit 1948 verbrachte er die Sommer auf Sylt, im Winter lebte er ab 1950 in Hamburg. Besonders Kampen hatte es ihm angetan. Täglich wanderte er, mit Stiften und einem Malblock unter dem Arm, auf der Suche nach schönen Motiven am Strand, durch die Dünen oder am Wattenmeer entlang. Oft waren es Strandszenen bei Buhne 16, Dünenlandschaften oder Boote im Watt, die er skizzierte und später, in seiner »Malklause« im Haus Ahrenshoop in Kampen, meisterhaft in Aquarelle und Ölbilder umsetzte. Von seinen Studienreisen in südliche Länder brachte er ebenfalls eine Fülle von Eindrücken und Bildern mit. Seine häufig in Pastelltönen gehaltenen Werke zeigen teilweise impressionistische Züge, sind aber zeitlebens einer ganz eigenen Gegenständlichkeit verhaftet geblieben, die zunehmend auf Details verzichtete. Kräftige, klare Linien, eine fein abgestufte Farbgebung und immer eine besonders gelungene Bildkomposition kennzeichnen seine Arbeiten.

»Buhne 16«, Skizze, 1962, 21 x 29 cm