Ernst Penzoldt »Sommer auf Sylt«
»Die Farben sind allhier bezaubernd: die braune Heide, die grünen Wattwiesen, das Silbergrün der Dünen … – die Beleuchtung macht’s, der unendliche Himmel, der Widerschein des Wassers.«

Den Zauber der Inseln in der Nordsee, das Unverwechselbare dieser vom Rhythmus der Gezeiten bestimmten Welt aus Licht, Sand und Wind, haben nur wenige Künstler so treffend darzustellen vermocht wie der Dichter und Maler Ernst Penzoldt, der 1892 in Erlangen geboren wurde und 1955 in München verstarb. Er studierte an den Kunstakademien von Weimar und Kassel und war zunächst als Bildhauer, Maler und Grafiker tätig. Nach dem 1. Weltkrieg, in dem er – wie auch von 1939 bis 1940 – als Sanitäter verwendet wurde, fand er zur Schriftstellerei, die er als seine »Kriegsverletzung« bezeichnet hat. Seine Schilderungen von Meer, Sand, Muscheln, Vegetation, aber auch seine oft humoristischen Anmerkungen über das ortsbedingte Verhalten der Menschen sind zeitlos aktuell. Die Betrachtungen, Epistel, Erzählungen und Bilderbriefe in dem Buch »Sommer auf Sylt« wurden mit farbigen Zeichnungen des Verfassers ergänzt.