»Gewalt kommt nicht in die Tüte«

Manuela Bösinger (Frauenberatung & Notruf Nordfriesland), Andrea Dunker (Gleichstellungsbeauftragte Sylt), Lars Wittmeier (BBZ) und Martina Sander (Frauennothilfe Sylt) verteilten rund 250 Brötchentüten und wichtiges Infomaterial.

Landesweite Aktion für Opfer von häuslicher Gewalt

Häusliche Gewalt ist sowohl körperlich als auch seelisch besonders belastend, weil sie zu Hause stattfindet – an einem Ort, der eigentlich Schutz und Geborgenheit vermittelt und von einem Menschen ausgeht, dem man vertraut. Laut Bundeskriminalamt wurden allein im Jahr 2023 über 130.000 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt. Dabei liegt die Dunkelziffer noch deutlich höher. Aus diesem Grund findet jährlich die landesweite Aktionswoche »Gewalt kommt nicht in die Tüte« statt. Bereits zum 21. Mal werden in diesem Jahr die kleinen Brötchentüten verteilt, die Großes bewirken können. Denn damit gehen nicht nur Brötchen mit nach Hause, sondern auch eine wichtige Botschaft: Wer Gewalt erlebt, soll Hilfe bekommen. Ziel der Aktion ist es, die Nummer des Hilfetelefons für die Betroffenen bekannter zu machen und Nachbarn, Bekannte, Arbeitskollegen für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren.

Auch Sylt hat sich wieder beteiligt und so wurden vergangenen Mittwoch bei EDEKA Gehrke in Westerland von der Gleichstellungsbeauftragten Sylts, Andrea Dunker, und von Vertretern des Beratungs- und Behandlungszentrum Sylt (BBZ), der Polizei, der Frauenberatung & Notruf Nordfriesland und der Frauennothilfe Sylt 250 Brötchentüten verteilt.