»Sylt räumt auf« – Herbstaktion wieder ein toller Erfolg!

Teilnehmerin Christiane findet: jedes Stück weniger am Strand zählt!

106 Teilnehmer sammeln 681 Liter Plastikmüll 

Die Herbstferien sind zu Ende und viele Teilnehmer der Bye Bye Plastik Herbstaktion reisten wieder ab nach Hause. »Der Erfolg aber bleibt und auf dieses tolle Ergebnis können alle sehr stolz sein!«, freut sich Heike Werner, Geschäftsführerin von Bye Bye Plastik. Viele begeisterte Meeresliebhaberinnen und Umweltschützer folgten dem Aufruf auf Social Media, Plakaten oder Screens der Sylter Busse. Sie nahmen auf ihrem Strandspaziergang oder der Gassirunde einen »Büddel« mit, sammelten Müll ein und pinnten die Funde anschließend in der Cleanup-Karte auf byebyeplastik.com oder direkt in der Bye Bye Plastik App. Ganz nach dem Motto »everyday is cleanup day«. Am 31. Oktober endete die einmonatige Herbstaktion »Sylt räumt auf« und die Ergebnisse des Aufräumens begeistern! Es wurden 91,5 km Strecke Natur gesäubert, 106 Personen nahmen teil und ganze 681 Liter Müll wurden eingesammelt. Darin enthalten sind auch zwei große Cleanups während der Familienwochen mit insgesamt 40 Teilnehmer*innen, darunter viele Kinder auf »Müll-Schatzsuche«.

In den kommenden Tagen werden die 20 glücklichen Gewinner*innen der ausgelobten Preise der Herbstaktion per Zufallsgenerator ausgelost und per Mail benachrichtigt. Wie auch schon bei den vorangegangenen Aktionszeiträumen haben Sylter Unternehmen wieder tolle Preise gestiftet. 

Angesichts der Tatsache, dass immer wieder neuer Müll angespült wird, mag sich mancher die Frage stellen, ob das Aufräumen wirklich so von Bedeutung ist. »Der Einsatz jedes Einzelnen zählt! Alles, was wir einsammeln kann nicht mehr ins Meer gespült werden oder zurückgelangen. Neben der Plastikreduktion in unserem Alltag ist dies die perfekte Möglichkeit für uns alle, das Meer zu entlasten. Eine norwegische Studie belegt, wie sinnvoll die regelmäßigen Aufräumaktionen tatsächlich sind. Dort wo regelmäßig Plastik aufgesammelt wird, ist die Belastung von Land und Meer durch Mikroplastik drastisch geringer«, erzählt Projektleiterin Susanne Dombret.

Was war auffällig bei dieser Herbstaktion? »Die Kategorien der häufigsten Fundstücke verändern sich«, fährt Susanne Dombret fort. »Waren vor wenigen Jahren z.B. noch besonders viele Strohhalme, Wattestäbchen darunter, finden wir die ein paar Jahre nach deren Verbot durch die EU-Kunststoff Verordnung 2019 kaum noch. Den gleichen positiven Effekt erhoffen wir uns von der neuen Befestigungsregel für Verschlüsse an den PET-Flaschen«. 

Die Herbstaktion war bereits die dritte ihrer Art seit Bye Bye Plastik das »Sylt räumt auf’ Projekt Anfang 2024 ins Leben rief. Und wie geht es weiter? »Insgesamt hatten wir an vielen Tagen im Oktober eine ruhige See. Da warf das Meer nicht so viel Müll wie üblich auf den Strand. Das wird sich mit den kommenden Herbststürmen wieder ändern«, gibt die Listland Rangerin Stella Kinne zu bedenken.

 Und das heißt für Bye Bye Plastik definitiv: Die nächsten Aktionen sind schon in Planung. »Sylt räumt (weiter) auf«!