Kein zweigleisiger Ausbau der Marschbahnstrecke

Astrid Damerow, MdB und Manfred Uekermann, MdL zeigen sich empört und erschüttert über die Rotstiftpläne des Bundes beim zweigleisigen Ausbau auf der Strecke der Marschbahn.

Astrid Damerow und Manfred Uekermann erschüttert über Rotstiftpläne des Bundes

»Die Pläne des Bundes, den zweigleisigen Ausbau der Marschbahnstrecke zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie Morsum und Tinnum auf Sylt zu streichen, ist ein Affront für alle Pendler und Zugreisenden von und nach Sylt«, so die Abgeordneten Damerow, MdB und Uekermann, MdL. 

»Jahrelange Bemühungen, durch mich und meine Vorgänger, um den überaus notwendigen zweigleisigen Ausbau der Marschbahn wurden kurzerhand zunichte gemacht, indem gerade in diesem, so sehr vernachlässigten Bereich des Streckennetzes der Rotstift durch Bundesverkehrsminister Wissing angesetzt wurde«, äußert Damerow sich verärgert. 

»Dabei geht es nicht nur darum, eine Urlaubsinsel unkompliziert zu erreichen, sondern vor allem auch darum, den auf der Insel Sylt lebenden Menschen die Möglichkeit zu erschließen, pünktlich und zuverlässig die einzige Verbindung zum nordfriesischen Festland zu nutzen, bzw. den Bürgern vom Festland, auf die Insel Sylt zu kommen. Circa 5000 Arbeitnehmer pendeln täglich zwischen Sylt und dem Festland«, so Uekermann, der auf Sylt wohnt und so selbst der Problematik ständig ausgesetzt ist. 

»In meinem heutigen Schreiben habe ich dem Verkehrsminister eindringlich dargelegt, dass seit Jahren ständige und größtenteils massive Verspätungen den Fahrplan bei dieser Zugverbindung dominieren und zu teilweise unhaltbaren Zuständen und regelmäßigen Zugausfällen führen, die sich in der Folge selbstverständlich auch auf die weiteren Verbindungen auf der Marschbahn nach Hamburg auswirken. Hervorgerufen überwiegend durch die Eingleisigkeit der Zugstrecke auf dieser markanten und für die Westküste überaus wichtigen Verbindung.  Ich habe ihn daher eindringlich darum gebeten, den Ausbau der Marschbahn nicht zu streichen, sondern ersuche ihn vielmehr darum, die Planungen im Hinblick auf den zweigleisigen Ausbau zu forcieren, zügig abzuschließen und den Ausbau in naher Zukunft zu beginnen«, so Damerow. 

»Das ist ein Thema, dass nicht nur die Menschen an der Westküste aufgescheucht hat, sondern das ganze Land. Aus diesem Grund wird es noch in dieser Woche zur Landtagssitzung einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag geben, um die tiefgreifenden Auswirkungen der Pläne des Bundes möglichst zu verhindern«, so Astrid Damerow, MdB und Manfred Uekermann, MdL abschließend.