20. Saison der Galerie Rudolf
im Herzen von Kampen
Die Galerie Rudolf zeigt bereits in der 20. Saison in den schönen Räumen im Souterrain des Hauses Kampeneck in der Hauptstraße 8 erlesene Kunstwerke der Klassischen Moderne der großen Namen des 20. Jahrhunderts. Derzeit hat Galeristin Annegret Rudolf unter anderem originale Ölbilder von Karl Hofer (1878-1955) in ihrem Programm.
Karl Hofer, »Lachende vor der Kunst (Groteske)«, Öl auf Leinwand 1951, 53 x 45 cm, monogrammiert und datiert, WV Wohlert 2417
Hofer, der 1878 in Karlsruhe geboren wurde, war ein Zögling des wohl »deutschesten« aller Maler des 19. Jahrhunderts: Hans Thoma. Nach einem Aufenthalt in der Ewigen Stadt, Rom, verbeugte er sich in seiner Arbeit vor dem Meister Cézanne, dem Vater aller Moderne. Die Kunstgeschichte erwähnt Hofer später als Meister der Neuen Sachlichkeit. So malte er die geschätzten Tessiner Landschaften und figürlichen Darstellungen, die reine Porträts übertreffen, darunter Harlekine wie Mädchen von herb-lyrischer Stimmung. Hofers Figuren sind einfach da: ruhig, schauend, einer unruhigen Umwelt enthoben. Es sind Darstellungen des Menschen voller Würde und Melancholie. Immer wieder setzte er aber dazwischen seine geschätzten Stilleben, Blumen und Früchte, und fand dabei in Abkehr vom bis dahin dominierenden Expressionismus zu seinem eigenen Klassizismus, einer Sprache, der er bis ins hohe Alter treu blieb.
Die Galerie Rudolf im Souterrain des Haus Kampeneck in der Hauptstraße 8 ist von Montag bis Sonnabend durchgehend von 11 bis 18 Uhr geöffnet.