UBUNTU
»We are because of others!«, das bedeutet »Ubuntu« auf Zulu einer der Sprachen Südafrikas. Wir sind das, was wir sind, weil es andere gibt, die uns geprägt haben, die uns geholfen haben, Freunde und Familie, und manchmal auch Unbekannte, die uns schicksalhaft über den Weg liefen. Es ist ein wichtiges Wort gerade in einer Zeit, in der wir uns gern auf die Schulter klopfen, weil wir alles allein können und schaffen und erreichen. Das stimmt nicht: Wir leben in Kontexten, wir sind ein Team, mit dem man zusammenspielen muss oder will. Es geht auf jeden Fall nicht ohne. Diese Gedanken passen doch perfekt zur Fußball-EM. Karl Lagerfeld hat es einmal wunderbar gesagt: Seine Mutter habe ihm schon geraten, sei freundlich zu jedem, denn was wärest Du sonst ohne die anderen, die Putzfrau, die Schneiderinnen, den Gärtner, die Handwerker… Würde ich sie alle aufzählen, die unseren Alltag funktionieren lassen und bereichern, dann wäre diese Kolumne mehr als gefüllt. Ihr könnt ja mal eine Liste anfertigen, wer alles zu Eurem Leben gehört(e). Und oben drüber setzt das Zauberwort: Ubuntu.

Die Freundin, die mir von »Ubuntu« erzählte, ist Linda Pampalis aus Südafrika, sie ist die Importeurin von Ardmore, unserem Partner im Kapitänshaus mit den Unikat-Keramiken, den Kissen und Tischdecken. Sie war es aber auch, die mit der Präsidentschaft von Nelson Mandela den Tourismus in Südafrika aufbaute und den Wandel von der Apartheit zu einem offen demokratischen Land mitgestaltete. Es gab nicht genügend Hotels, keine Taxen, keine Lodges, keine Safaris, keine Infrastruktur. Faszinierend ihr zuzuhören, mit ihrer singenden Stimme, ein wenig scheu auf deutsch und munter, wenn sie wieder ins Englische übergeht. Ich habe sie eingeladen, uns von Südafrika damals und heute zu berichten, von neuen abgelegenen Resorts, den Sonnenaufgängen in der Steppe, den »Big Five« und natürlich von Ardmore.
Einladung: Linda ARDMORE. Ubuntu and the smell of South Africa. Friday, den 21. Juni 2024, ab ca. 17.30 Uhr. Dazu ein Drink und ein kleiner Snack. Voranmeldung unter: info@romaetoska.de oder 0172/4313905. Begrenzte Plätze für einen Kreis bei Roma e Toska im Kapitänshaus in Kampen.
Was gibt es noch? Prototypen und Kleinserien meiner Kollektionen. Dazu die Secondhandtaschen von Chanel, Hermès oder Louis Vuitton in Kooperation mit D’Or aus Hamburg, Kunst und Kleinantiquitäten. Auf jeden Fall gibt es viel zu entdecken, das von anderen oder von mir entworfen, gefertigt oder gesammelt wurde: Ubuntu.
Birgit Gräfin Tyszkiewicz