Nobelpreisträger Stefan W. Hell im Gespräch

25. Kampener Literatur-
und Kultursommer

Der Kampener Literatur- und Kultursommer besticht seit 25 Jahren mit namhaften Persönlichkeiten. In diesem Jahr feiert die beliebte Veranstaltungsreihe Jubiläum und präsentiert bis Oktober Nobelpreisträger, Journalisten, Schauspieler, Moderatoren und Autoren. Am Sonnabend, den 11. Mai, um 18 Uhr, ist Nobelpreisträger Stefan W. Hell und zu Gast im Kaamp-Hüs. 

Nobelpreisträger Stefan W. Hell (Foto: Peter Badge)

Frei nach dem Motto »Geht nicht, gibt’s nicht« hat der Physiker ein bahnbrechendes Verfahren entwickelt, das einen Wendepunkt in der Krankheitsforschung und Medikamentenentwicklung darstellt – und dafür 2014 den Nobelpreis für Chemie erhalten. Wie interagieren die winzigsten Moleküle im menschlichen Körper? Stefan W. Hell hat in der Welt der Mikroskopie erstaunliche Durchbrüche erzielt. Bis es soweit war, hatte der Wissenschaftler einige Hürden (30 Bewerbungen an 30 Universitäten – 30 Absagen) und ein feststehendes Dogma in seiner Fachdisziplin zu überwinden. »Der Stand in jedem Lehrbuch war: Lichtmikroskopie, Grenze – zack.« Aber Hell dachte anders: »Ich habe überlegt, wie man diese Grenze knacken kann.« Gegen viele Widerstände und Zweifel gelang es ihm, eine Technik zu entwickeln, die um ein Vielfaches besser ist, als man je für möglich gehalten hat.

Stefan W. Hell, Direktor des Max-Planck-Instituts für multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen, folgt der Philosophie: »Einfache Fragen sind gute Fragen.« Mit Begeisterung wird er seine Forschung auch für Laien verständlich erklären. Das Gespräch am 11. Mai wird von Professor Dr. Jürgen Kluge, Vorsitzender der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen, moderiert. 

Der Eintritt zu dem Gespräch am 11. Mai ist frei. Online unter www.kampen.de finden Interessierte das komplette Kampener Literatur- und Kultursommer-Programm.