Die 1. und 2. Klassen der Boy-Lornsen-Schule erlebten einen Themen-Vormittag rund um saubere Meere. (Foto: Bye Bye Plastik)
Meeresschutzorganisationen Healthy Seas und Bye Bye Plastik
Einen Vormittag drehte sich in den 1. und 2. Klassen der Boy-Lornsen-Schule alles um saubere Meere. Der Name der niederländischen NGO »Healthy Seas« steht für das »saubere Meere«-Programm, zu dem die Organisation in Kooperation mit der Sylter Meeresschutzorganisation Bye Bye Plastik einlud. Die insgesamt 60 Mädchen und Jungs erwartete ein Vormittag mit Wissen, Spiel und Spaß.
Den Start machte eine altersgerechte Informationseinheit über das Thema der verlorenen und »herrenlos« herum schwimmenden Fischernetze in den Ozeanen, die sogenannten »Geisternetze«, und deren Auswirkungen auf die Meere und ihre Bewohner. Im Anschluss folgten zwei Stunden in der Turnhalle der Schule. Dort kamen die kleinen Sylter*innen an sechs Stationen mit Spielen, Bastel- und Malaktivitäten der Thematik näher. Bye Bye Plastik hatte eine »Mülltrennung« der besonderen Art aufgebaut und die Kids sortierten den Plastikmüll, den die Organisation zuvor an den Sylter Stränden gefunden hatte, in verschiedene Kategorien. Außerdem konnten sie eine »Meeresmüll-in-the-bottle«-Ausstellung bewundern, die zeigt, was an der Sylter Küste gefunden wird – von Bauschaum über Strohhalme, Flaschenverschlüssen, Luftballons, Verpackungsmüll bis hin zu Paraffin und Mikroplastik. Mit selbst gebastelten Taucherbrillen gingen die Schüler*innen sehr wissbegierig auf Entdeckungstour und nahmen viel mit aus diesem Vormittag. Auch eine Extra-Hausaufgabe zum Schluss von der Schulleiterin: »Erzählt Euren Eltern von dem, was Ihr hier gerade gehört und gelernt habt«.
Im nächsten Jahr wird ein Schwerpunkt der Arbeit von Bye Bye Plastik auf Sylt Projekte mit Schulklassen sein. »Wir können gar nicht früh genug anfangen, die Kleinen für den Meeresschutz zu sensibilisieren und ihnen aufzuzeigen, dass wir Menschen ganz viel Gutes dafür tun können, damit unser Meere sauber werden. Wir wollen durch unsere Clean-Ups am Meer die Thematik im wahrsten Sinne des Wortes greifbar machen und gleichsam für die jungen Menschen Zuversicht vermitteln, dass wir das Problem gemeinsam lösen können«, beschreibt die Sylterin Heike Werner die Vision.