Kunsthaus Uerpmann
Das Repertoire des Kunsthauses Uerpmann lässt die Herzen vieler Kunstfans höher schlagen. Die Auswahl in den Ausstellungsräumen in der Bismarckstraße 3 in Westerland ist vom Allerfeinsten. In dieser Reihe außergewöhnlicher Künstler*innen darf Detlev Nitschke, der als einer der bedeutenden Vertreter des Impressionismus gilt, nicht fehlen.
»Berlin Biergartenszene«, Ölmalerei auf Holzplatte, 40 x 30 cm im Vergolderrahmen
Er wurde 1935 in Berlin geboren und entschied sich zunächst den Beruf des Lithografen zu erlernen. Der deutsche Veduten- und Landschaftsmaler machte eine Ausbildung an der Meisterschule für Druck und Grafik in Berlin bei Professor Johannes Boheland und war Schüler von Professor Kraus an der Berliner HDK. Seine berufliche Laufbahn prägte nicht nur seine Malerei, sondern auch den Künstler in ihm, sein emotionales Bemühen um Wahrheit, Richtigkeit und Realismus – jedoch, aufgrund seiner liebenswerten Art, eher dem Impressionismus zugeneigt. Das Werk ist stark beeinflusst von seinen Studienreisen durch Europa, den USA und Asien.
Seine Motive sucht und findet der Maler in der Reise zurück in die »gute, alte Zeit« um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Sylt und maritime Orte sind auch sehr präsent in seinen Arbeiten. Die Lebendigkeit in seinen Bildern, die scheinbar mühelos festgehaltene Sekunde, in der sich Menschen begegnen, ihrem Alltag nachgehen, sich selbstverständlich in ihrer damaligen Zeit und ihrem Zeitgeist bewegen, machen Nitschkes Werke zu etwas Außergewöhnlichem. Zudem beseelt das Spiel des Lichts mit all seinen farblichen Effekten die Bilder, ihr Detailreichtum zieht die Betrachter*innen in seinen Bann.