Gespräch mit Bundestagsabgeordneter
Astrid Damerow

SU-Geschäftsführer Ronald Glauth, Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow und Dirk Erdmann, Vorsitzender DEHOGA Sylt 

DEHOGA Sylt und Verein Sylter Unternehmer

Eine Wiederanhebung der Mehrwertsteuer im Gastgewerbe auf 19 Prozent bewegt auch die insularen Wirtschaftsverbände DEHOGA Sylt und den Verein Sylter Unternehmer. »Eine Rückkehr auf 19 Prozent wäre auch auf Sylt schwer zu kompensieren, sind doch parallel die Kosten für Energie, Lebensmittel und auch Personal deutlich angestiegen. Schon jetzt ist es eine Herausforderung, ein ausgewogenes, stabiles Preisgefüge zu halten. Mit einer Wiederanhebung käme weiterer Druck auf die Preise, soweit darf es einfach nicht kommen«, so der Vorsitzende des DEHOGA Sylt, Dirk Erdmann. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow besuchte daher Vertreter der beiden insularen Wirtschaftsverbände zu einem Gespräch. »Ich teile die Sorgen der Branche. Wir als CDU haben uns im Bundestag seinerzeit in zähen Verhandlungen stark für die Mehrwertsteuerabsenkung eingesetzt. Für eine Rückkehr auf den vollen Steuersatz wäre jetzt der komplett falsche Zeitpunkt. Daher habe ich als Bundestagsabgeordnete den beiden Verbänden meine volle Unterstützung zugesagt, für eine Beibehaltung des Mehrwertsteuersatzes von sieben Prozent zu kämpfen«, fasst Astrid Damerow im Anschluss des Gespräches zusammen. Drohende Folgen wie Betriebsschließungen, der Verlust von Arbeitsplätzen oder Reduzierungen von Öffnungszeiten müssen, da sind sich die Beteiligten einig, dringend abgewendet werden.  

Neben der Mehrwertsteuer im Gastrobereich ging es natürlich auch noch um weitere insulare Themen. Allen voran die Verkehrsanbindung über den Schienenweg und damit die für die Insel so wichtigen Infrastrukturmaßnahmen Zweigleisigkeit und Elektrifizierung. »Wir waren uns einig, dass sich die Verzögerungen bei der Elektrifizierung auf keinen Fall auf den Zeitplan der Zweigleisigkeit auswirken dürfen. Wir brauchen mit Blick auf unsere pendelnden Mitarbeiter*innen dringend Verlässlichkeit und Stabilität. Auch wenn wir uns dafür nach Kräften gegenüber der NAH.SH und DB Regio einsetzen und in einem engen Austausch stehen. Erst mit der Zweigleisigkeit werden wir einen großen Schritt machen können«, erklärt SU-Geschäftsführer Ronald Glauth. Beide Vertreter der Wirtschaftsverbände loben den steten Dialog mit Astrid Damerow: »Es tut gut, dass wir in vielen Themen auf Unterstützung setzen können und uns regelmäßig austauschen. Auch wenn sich die Rollenverteilung in Berlin zunächst verändert hat, darf der Einfluss einer engagierten Oppositionsarbeit nicht unterschätzt werden.«