Lichtkunstinszenierung Meeresrauschen

Kunst im öffentlichen Raum
bis zum 10. September

Die Weltmeere machen 70 Prozent der globalen Erdoberfläche aus. Während Mars oder Mond vollständig kartiert sind, sind 80 Prozent des Meeresbodens noch gänzlich unbekannt. Dieser Umstand bietet seit jeher viel Raum für Fantasie und Mythologie. Seit der Antike zieht es die Menschen ans Meer, die damit die Vorstellung der Unendlichkeit verbinden. Zugleich ist das Rauschen der Meere Balsam für die menschliche Seele.

Bürgermeister Nikolas Häckel und Karl Heinz-König von MK Illumination stellten das Projekt vor.

Seit vergangenem Wochenende kann die Lichtkunstinstallation Meeresrauschen im Rathauspark in Westerland genossen werden. Die Komposition von leuchtend-fantasievollen Skulpturen, entführt den Betrachtenden in die unendliche Tiefe und Weite der Meere. »Unser Ziel ist es, den Sylter*innen und Gästen Raum für Kommunikation, Raum zum Träumen und zur Erholung zu geben. Der erste Sommer nach der kräftezehrenden Pandemie soll den Menschen Spaß und Freude bringen«, erklärt Nikolas Häckel, Bürgermeister der Gemeinde Sylt. Dazu wurden gemeinsam mit dem Partner MK Illumination 16 Skulpturen aufgestellt, die handgefertigt sind und aus den MK-eigenen Manufakturen stammen. Poseidon, Schiffswrack, Wal, Delphine, Quallen, Muscheln: »Die mythologischen Elemente stehen für den Naturraum auf Sylt und symbolisieren die Insellandschaft,« sagt Karl Heinz-König von MK Illumination. »Wir möchten Raum für Inspiration geben. Jeder kann sich sein eigenes Bild machen und die Objekte interpretieren«, so Häckel ergänzend. 

Das Designkonzept stammt aus der Feder des Hamburger Designers Frank Rommerskirchen. Ehe sich Rommerskirchen dem Lichtdesign bei MK Illumination verschrieb, arbeitete er viele Jahre als Bühnen-und Kostümbildner in der Welt des Theaters und entwarf Shows für eine renommierte Kreuzfahrt-Flotte. Die unmittelbare Nähe zum Meer lieferte ihm die Inspiration für die maritime Inszenierung im Rathauspark. 

Der Energieverbrauch beläuft sich dank energiesparender LED-Lichttechnologie auf rund acht kWh täglich. Für die gesamte Laufzeit entspricht dies in etwa einem Drittel des jährlichen Stromverbrauchs eines Einfamilienhaushaltes. 

Kleine Notiz: Alle gezeigten Stücke waren bereits Teil von Lichtkunstinszenierungen in anderen Städten und sind als Leihgaben auf Sylt zu sehen. 

Die 16 maritimen Figuren sind bis zum 10. September täglich von 18 Uhr bis 2 Uhr beleuchtet. Aber auch Geräusche sind erlebbar: Die Walgesänge und das Meeresrauschen sind drei- bis fünfmal pro Stunde für zwei bis drei Minuten zu hören.