Einweihung der Holzskulptur »Bricy«

Sylt Museum lädt am 14. April ein

Der erste Eisbär ist auf Sylt angekommen. Zum Glück nur als Holzskulptur – dennoch fragt man sich, was ein Eisbär und die Insel gemeinsam haben? Der menschengemachte Klimawandel führt dazu, dass das Packeis schmilzt und Forscher haben berechnete Sorge, dass die Arktis im Sommer immer häufiger komplett eisfrei sein wird. Dies hat weitreichende Folgen, nicht nur für die Eisbären, die immer stärker in Existenznöte geraten und vom Austerben bedroht sind. Der Klimawandel betrifft auch die Küstenanrainer, die ebenso mit den unterschiedlichen Folgen des Klimawandels konfrontiert sind und sich neu strukturieren und organisieren müssen.  

Die Holzskulptur von Künstler Burghard Stöver wird dauerhaft am Sylt Museum zu sehen sein. (Foto: Stoever)

Die Kunstskulptur »Bricy« von Burghard Stöver macht auf diese Veränderungen aufmerksam und verfolgt den Gedanken, was passiert, wenn der Eisbär in der Arktis keine Lebensgrundlage mehr besitzt. Wenn das Packeis fehlt, können die Tiere im Sommer keine Robben mehr jagen – die Nahrung fehlt schließlich. Kann sich der Eisbär nach Süden bewegen, um zu überleben? Wird der Eisbär nach Sylt kommen? Bei »Bricy« ist die Wandlung vom Eis- zum Braunbären unschwer zu erkennen. »Bricy« soll weiter aufrütteln und zum Nachdenken anregen, was die Gesellschaft und was jeder Einzelne tun kann.  

Die monumentale Skulptur, die der Künstler Burghard Stöver geschaffen hat, wird am 14. April um 13 Uhr am Sylt Museum öffentlich eingeweiht und präsentiert – alle Interessierten sind willkommen. Um in das Thema und die Diskussion einzusteigen, wurde ein zweiminütiger Videobeitrag erarbeitet, der ebenfalls am 14. April präsentiert wird, sowie ein Mitmach-Faltblatt für Jugendliche.