Sylter Verkehrsgesellschaft informiert
Ab dem 1. Mai können Kunden und Gäste mit dem Deutschlandticket in allen Linienbussen der SVG sowie im bundesweiten Nahverkehr fahren. Das Abonnement kostet zum Start 49 Euro pro Monat. Es soll nicht nur zur Inflationsbekämpfung beitragen, sondern auch den Umstieg auf den Nahverkehr fördern und den Bewohner*innen auf dem Land zugutekommen, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing betont. Die Mindereinnahmen werden zwischen Bund und Land geteilt und durch die Aufgabenträger an die Verkehrsunternehmen weitergegeben.
Ab dem 1. Mai ist das Deutschlandticket auch in allen Linienbussen der SVG nutzbar. (Foto: Janik Braun)
»Für Kunden ist das Deutschlandticket sehr einfach und kann ein großer Erfolg werden. Reisen mit Bus und Bahn so oft man möchte für nur 49 Euro – das ist ein unschlagbares Angebot. Aus der Sicht eines Verkehrsunternehmens sind jedoch viele Details noch ungeklärt«, sagt Finn Blunck, Mobilitätsmanager bei der SVG. Viele Verkehrsunternehmen seien in der Zwickmühle, da sie einerseits einen attraktiven Nahverkehr anbieten wollen, aber auf die Einnahmen aus den Fahrscheinerlösen angewiesen sind. Auf Nachfragehochs mit Taktverdichtungen zu reagieren, bringe Mehrkosten mit sich, auf denen das Verkehrsunternehmen sitzenbleibe. »Sicherlich wird das Deutschlandticket den Nahverkehr günstiger machen, aber es wird auch schwieriger, klimafreundliche Mobilitätsformen auszubauen, da Investitionen notwendig sind, die durch die Verluste durch das Deutschlandticket nicht gedeckt werden können«, erklärte SVG-Geschäftsführer Sven Paulsen.
Damit das Ticket auf Sylt ein Erfolg wird, können es Kunden ab dem 1. Mai in der App SyltGO! erwerben. Hierfür muss ein digitales Abo abgeschlossen werden, welches monatlich kündbar ist. Personen, die kein digitales Angebot nutzen können oder wollen, können über die Deutsche Bahn oder die NAH.SH entsprechende Chipkarten beziehen. Sylt-Pendler*innen können dort ihre Jobtickets in Deutschlandtickets umwandeln.