Positives Fazit für 2022

DB Sylt Shuttle, RDC und FRS Syltfähre 

Wer mit dem Auto auf die Insel möchte, kommt an ihnen nicht vorbei: Die Autozug-Betreiber DB Sylt Shuttle, RDC und die FRS Syltfähre transportieren jedes Fahrzeug von und nach Sylt. 2022 habe das nahezu störungsfrei funktioniert, sagen die, die es wissen müssen, in einem gemeinsamen Resümee: Dr. Markus Hunkel, Geschäftsführer von RDC Deutschland, Franco Lippolis, Leiter Inselverkehre Sylt und Wangerooge der Deutschen Bahn, sowie Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Syltfähre. Für Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG), bestätigt sich darin das Feedback, das er bereits von Fahrgästen erhalten habe: »Es war ein Jahr mit deutlichen Verbesserungen von Seiten der Transportunternehmen. Sie alle haben erheblich in Verlässlichkeit, Planungssicherheit und Qualität investiert und tragen damit zu einer guten und zuverlässigen Erreichbarkeit der Insel bei«, sagt Luft. Und das wüssten ihre Kunden zu schätzen.

Seit Herbst 2016 verkehrt der blaue Autozug Sylt auf der Verbindung zwischen Niebüll und Westerland. (Foto: AZS/Magulski)

Rückstau-Probleme habe es 2022 an den Verladungen der Autozüge, anders als in den vergangenen Jahren, kaum noch gegeben, berichten Franco Lippolis und Dr. Markus Hunkel. Dafür sei die veränderte Infrastruktur auf den Terminalgeländen sowie das Informations- und Online-Reservierungs-System verantwortlich, das viele Fahrgäste vor allem in der an- und abreisestarken Zeit gerne nutzen. Durch diese Maßnahmen konnte das Fahrzeugaufkommen an den Verladungen stark entzerrt werden: »Wie oft es in Niebüll im gesamten Jahr 2022 zu einem vergleichsweise kurzen Rückstau über das Terminal-Gelände hinaus kam, kann man an einer Hand abzählen«, so RDC-Geschäftsführer Dr. Markus Hunkel. »Infrastruktur, eine transparente Auslastungsinformation und verbesserter Online-Buchung sind der Schlüssel für einen reibungslosen Ablauf – und den haben wir 2022 umgedreht«, sagt Franco Lippolis vom DB Sylt Shuttle und Dr. Markus Hunkel ergänzt: »Durch die Investitionen im Bereich Reservierung und Terminaloptimierung haben wir eine deutliche Qualitätssteigerung erzielen können und freuen uns, dass das auch bei unseren Kunden gut ankam.«

Zufrieden zeigt sich Franco Lippolis auch über den erfolgreichen Einsatz des Biokraftstoffs HVO (Hydrotreated Vegetable Oils) seit Mitte letzen Jahres beim Sylt Shuttle. Dieser Kraftstoff kann wie Diesel verwendet werden, ohne dass aufwändige Fahrzeugumrüstungen notwendig sind. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres konnten aufgrund der Nutzung von HVO mit dem Sylt Shuttle insgesamt 3000 Tonnen CO2 eingespart werden, 75 Prozent weniger als im Halbjahr zuvor. »Mit dem Einsatz von HVO sparen wir 90 Prozent CO2 und somit jährlich 7500 Tonnen CO2 ein. Damit erfüllen wir nicht nur den Wunsch unserer Kunden nach umweltfreundlichem Reisen, sondern leisten auch unseren Beitrag für die Nachhaltigkeitsziele der Insel Sylt«, so Lippolis.

Mehr Fahrzeuge als in den Jahren zuvor seien 2022 nicht über den Damm transportiert worden, erklären die beiden Autozug-Geschäftsführer. Unverändert sei die Anzahl auch zu den Vor-Pandemie-Jahren 2018 und 2019. Gleiches unterstreicht auch Tim Kunstmann für die Syltfähre. »Wir haben 2022 etwa so viele Fahrzeuge befördert wie 2019«, sagt er. Und auch, wenn die Nachfrage hoch war: »Selbst im Juli und August hatten wir aufgrund der zweiten Syltfähre sonnabends und sonntags immer noch Kapazitäten frei«, betont Kunstmann. »So kann sich jeder Fahrgast sicher fühlen, auch an an- und abreisestarken Tagen noch von oder auf die Insel zu kommen.«