Gemeinsam ans Ziel
in der Gemeinde Sylt
Bestimmt hat sie der eine oder andere bereits entdeckt – die weißen Bänke am Straßenrand, die seit rund einem Jahr in den Ortsteilen der Gemeinde Sylt stehen. Die 14 »Mitfahrbänke« verbessern die Mobilität auf der Insel, ergänzen das Angebot des ÖPNV, stärken die Dorfgemeinschaft und leisten einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Sie wurden an zentralen Orten oder wichtigen Straßen in Keitum (zweimal Kirche St. Severin, Parkplatz West, Bahnhof Süd), Archsum (zweimal Ortsmitte), Tinnum (Burger King, Tinnem Hüs, Ingewai/ Ecke Alte Dorfstraße), Munkmarsch (Ortseingang, Hafen) und Westerland (Alten- und Pflegeheim, Wenningstedter Weg/Ecke Bahnweg, Settiner Straße/ Ecke Breslauer Straße) aufgestellt und entsprechend gekennzeichnet.
Die Idee der »Mitfahrbank« soll dazu beitragen, die Mobilitätsangebote auf der Insel zu ergänzen.
Neben den Bänken ist ein Richtungszeiger mit ausklappbaren Schildern angebracht, die anzeigen, in welche Richtung man mitgenommen werden möchte. PKW-Fahrer*innen, die ohnehin in die gleiche Richtung fahren und freie Sitzplätze haben, können anhalten und die Person mitnehmen. Und so funktioniert es: Den Zielort mit Hilfe der Richtungsschilder auswählen, auf der »Mitfahrbank« Platz nehmen und warten, bis das nächste Auto hält. Dann mit der Fahrerin oder dem Fahrer das gewünschte Ziel besprechen – einsteigen, losfahren, ans Ziel kommen und nette Menschen kennen lernen.
Das Amt Föhr-Amrum ist Träger des knapp 50.000 Euro teuren inselübergreifenden Projekts, das von der Aktiv-Region Uthlande zur Umsetzung des Kernthemas »Uthlande macht nachhaltig mobil! – Innovative Formen der Mobilität für die Region« unter dem Schwerpunkt »Klimawandel und Energie« mit knapp 30.000 Euro gefördert wurde. Dabei sind in 13 Kommunen der Inseln Amrum, Föhr, Pellworm und Sylt rund 40 »Mitfahrbänke« aufgebaut worden.
