»Bilegger, Klober, Kellerkammer – ein Keitumer Kapitänshaus«

Öffentliche Museumsführung
mit Leiter der Sölring Museen  

Das Altfriesische Haus seit 1640 am Keitumer Watt trotzt seit Jahrhunderten Wind und Wetter. Es wurde 1739 erbaut und zeigt damit die typische Bauweise dieser Zeit. Eigentümer des Hauses war der Sylter Lehrer und Chronist Christian Peter Hansen, der hier bis zu seinem Tod 1870 mit seiner Familie wohnte. Anfang des 20. Jahrhunderts erwarb die Sölring Foriining, der Sylter Heimatverein, das Gebäude und richtete das Museum in seiner jetzigen Form ein.

Jeder Raum vermittelt anschauliche Hintergründe über das Leben der Menschen im 18. Jahrhundert. (Foto: Sölring Museen)

Nur noch selten lassen sich die historischen Sylter Kapitänshäuser auch von Innen betrachten. Wie lebten die Sylter im 18. und 19. Jahrhundert? Was ist so besonders am uthlandfriesischen Haustyp und wann wurde der Pesel – die gute Wohnstube – eigentlich genutzt? Die Antworten darauf können in der Führung mit dem Museumsleiter der Sölring Museen am 15. und 20. März um 11.30 Uhr gefunden werden. Dann lädt Alexander Römer alle Neugierigen zur einstündigen Führung in das Museum ein und berichtet darüber, wie es sich damals lebte und was die Besonderheiten des 280 Jahre alten Hauses sind. Jeder Raum vermittelt anschauliche Hintergründe über das Leben der Ahnen. So zum Beispiel die Schrankbetten, die Alkovenbetten, in denen die Bewohner halb sitzend schliefen. Oder der gusseiserne Ofen, in dem einst Heidekraut, Schafdung und Treibholz vom Strand verbrannt wurden. Auf der Führung wird es auch Zeit für die eine oder andere Frage zur einstigen Sylter Wohnkultur geben.