Anerkennung für Ehrenamtlerinnen

Kein DRK-Blutspendetermin
ohne drei engagierte Geschwister

 Wer auf Sylt regelmäßig zum Blutspenden geht, für den sind sie gleichsam schon gute, alte Bekannte: Angelika, Brigitte und Silvia Ley sorgen dafür, dass niemand nach dem Procedere ohne Stärkung nach Hause gehen muss. Seit Jahren sind die drei Schwestern die guten Seelen bei den DRK-Blutspendeterminen, ohne dafür einen Cent zu verlangen. Grund genug für Karl-Heinz Kroll, Vorsitzender des DRK Sylt-Westerland, dem agilen Trio seine Wertschätzung und Anerkennung auszusprechen. »Euer Engagement ist beispielhaft für die so wichtige Bedeutung des Ehrenamts. Seit vielen Jahren arbeitet ihr stets freundlich und selbstständig – nun ist es auch mal an der Zeit, ganz offiziell Danke zu sagen«, betonte Kroll im Beisein von DRK-Geschäftsführerin Carmen Christiansen und überreichte den Geschwistern drei Präsentkörbe voller Sylter Spezialitäten. 

Ehrung für ihr Engagement: Brigitte, Angelika und Silvia Ley freuten sich über die Präsentkörbe, die ihnen Karl-Heinz Kroll und Carmen Christiansen (rechts) überreicht hatten.

Bei den jährlich zumeist fünf Blutspendeterminen haben Angelika, Brigitte und Silvia Ley alle Hände voll zu tun – »so neun, zehn Stunden am Tag kommen da schnell zusammen«. Denn vieles wird hinter den Kulissen erledigt. Die Versorgung der Blutspender beginnt mit dem Wareneinkauf, setzt sich über das Kaffeekochen, das Belegen der Brötchen und das Eindecken der Tische fort und endet nach dem Abräumen abends erst mit dem Spülen des Geschirrs und dem Staubsaugen des Fußbodens. Ob Hausfrauen oder Unternehmer, Polizisten oder Ärzte – vielfältig sind die Menschen, die die Geschwister treffen. »Es wird viel gelacht«, berichten sie, und manch einer mag da gar nicht mehr gehen. »Es kommt schon vor, dass jemand noch ein oder sogar zwei Stündchen bei uns zum Plausch verweilt.« Und natürlich kennen sie die kulinarischen Vorlieben der Blutspender: »Mettbrötchen rangieren ganz oben, aber auch die mit Ei oder Fleischsalat belegten Brötchen sind sehr beliebt.« 

Es gibt für die drei Schwestern mehrere gute Gründe für ihr Tun: »Man gibt der Gesellschaft etwas zurück, und wir haben viel Spaß an dieser Aufgabe.« Und dann gab es da noch ein Versprechen: Das sie das jahrzehntelange Engagement ihrer Mutter Doris bei den Blutspendeterminen fortsetzen würden. Diese feste Zusage gaben sie ihrer Mutter kurz vor deren Tod. Und deshalb werden Angelika, Brigitte und Silvia Ley auch künftig bei jedem Blutspendetermin Appetit machen – das nächste Mal am 3. März im Zeitraum von 15 bis 19 Uhr wie gewohnt im Forum des Schulzentrums in Westerland.