Ausstellung in der
Stadtgalerie »Alte Post«
Unter diesem Titel findet bis zum 28. Januar die neue Gemeinschaftsausstellung der Sylter Kunstfreunde e.V. in der Stadtgalerie »Alte Post« statt. Unter dem Schlaraffenland verstehen die Künstler seit jeher einen fiktiven Ort, an dem alles im Überfluss vorhanden ist.
Das Titelbild der Ausstellung ist eine Collage von Anne Schimana zum gleichnamigen Titel.
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen vom Schlaraffenland: Der Ort wo Milch und Honig fließen, wo gebratenes Geflügel und andere Köstlichkeiten einem quasi in den Mund fliegen. Und natürlich gibt es überall Wein statt Wasser. Auch die Sorgen haben Pause, ein Leben voller Sorglosigkeit wartet auf einen, angenehme sommerliche Temperaturen. Alle leben friedlich zusammen. Sylt ist für viele ein Sinnbild für das Schlaraffenland.
Seit dem Ukrainekrieg und den damit verbundenen Krisen, insbesondere der Energiekrise und den gestiegenen Lebenshaltungskosten, den Schreiben der Energieversorger über gestiegene Preise, Nebenkostenerhöhungen, merkt man wohl deutlich: Das Schlaraffenland ist abgebrannt. Lieferkettenengpässe infolge der Coronapolitik Chinas mit wochenlang geschlossenen Häfen tun ihr Übriges. Bislang war doch immer alles sofort und im Übermaß vorhanden. Lange Auslieferungszeiten kannte man höchstens aus früheren DDR-Erzählungen. Auch Corona hat vielen Menschen zugesetzt: Vereinsamung, Home-Office, Schulschließungen. Für viele eine schwere Belastungsprobe.
Die Ausstellung kann von Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr besucht werden.