Marschbahnausbau

Öffentliche Beteiligung

Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Marschbahn zwischen Niebüll und Klanxbüll (13 Kilometer) und dem Abschnitt Morsum bis Tinnum (sechs Kilometer) gehen weiter voran. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) führt bis zum 13. Februar die öffentliche Beteiligung zum Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (Scoping) für die Ausbaustrecke der Marschbahn in Form einer Online-Konsultation durch.

Die Marschbahnstrecke zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie zwischen Morsum und Tinnum soll zweigleisig ausgebaut werden.  (Foto: Deutsche Bahn AG)

Diese besteht aus der Veröffentlichung der Umwelt-Unterlagen und der anschließenden Gelegenheit zur Stellungnahme durch die relevanten Behörden, Träger öffentlicher Belange (TöB) und der betroffenen Öffentlichkeit. Einsehbar sind die Unterlagen für die Dauer der Online-Konsultation auf der Homepage des Eisenbahn-Bundesamtes unter www.eba.bund.de/MgvG. Hier finden sich auch ausführliche Informationen und Kontaktdaten für eine mögliche Stellungnahme. Im gleichen Zeitraum liegen die Unterlagen zur Einsicht auch in der Gemeindeverwaltung von Sylt und Amt Südtondern zur Einsicht aus sowie auf den Homepages. Auf Grundlage der Scoping-Unterlagen und der eingegangenen Stellungnahmen legt das EBA den Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsprüfung fest und unterrichtet die DB Netz AG als Vorhabensträgern über die Ergebnisse der Konsultation. Auf Basis dieser Ergebnisse wird die weitere Planung stattfinden. Durch die ganzheitliche Betrachtung und die Berücksichtigung möglichst vieler Aspekte wird sichergestellt, dass der Einfluss durch das Ausbauprojekt auf die Umwelt so gering wie möglich ausfällt. Die Streckengeschwindigkeit soll für den Personenverkehr auf 140 km/h statt bisher 100 km/h ausgebaut werden. Für den Abschnitt Morsum – Tinnum wird das ebenfalls geprüft. Diese Maßnahmen sollen die Fahrzeit verkürzen sowie die Qualität und Pünktlichkeit im Bahnverkehr weiter verbessern. Für einen Baustart erarbeitet aktuell das Projektteam die Grundlagen. Diese umfassen unter anderem Untersuchungen zu Baugrund, Schallschutz, Flächenbedarf und Bauablauf sowie Bahnbetrieb. In diesem Zuge werden auch die möglichen Varianten für die zukünftige Gleislage planerisch ermittelt. Die Ausbaustrecke ist eines von insgesamt acht Eisenbahnprojekten in Deutschland, das unter das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetzes (MgvG) fällt. Das MgvG hat zum Ziel, Planungs- und Genehmigungsverfahren von Infrastrukturmaßnahmen zu beschleunigen. Das Scoping-Verfahren ist Teil des vorbereitenden Prozesses und Bestandteil des MgvG.