Maren Jessen (Vorsitzende C.P. Hansen-Kuratorium) überreichte zusammen mit Maren Diedrichsen (stellv. Vorsitzende C.P. Hansen-Kuratorium) und Arnold Bussius (Schatzmeister) den Preis an Britta Frank (2.v.l.)
C.P. Hansen-Preisverleihung 2022
Vergangenen Sonntag ehrte das C.P. Hansen-Kuratorium, mit 16 Vertretern aus den Inselgemeinden, der Sölring Foriining, der Friisk Foriining und dem Sylter Archiv, im Muasem Hüs die Lehrerin Britta Frank für ihr Lebenswerk und den langjährigen engagierten Einsatz für den friesischen Dialekt Sölring. Zum Auftakt erfolgte die Begrüßung durch Maren Jessen (Vorsitzende C.P. Hansen-Kuratoriums) auf deutsch und durch Maike Hauschildt auf Sölring. Es folgten musikalische Klänge, eine bewegende Laudatio von Lars Harms (Mitglied des Landtags) über das Leben Britta Franks, einige Worte der diesjährigen Preisträgerin und Grußworte des Kreispräsidenten Manfred Ueckermann.
»Liebe Britta, seit mehr als zwölf Jahren nimmst du lange Fahrtzeiten, aufwändige Materialbeschaffung und die fehlende Gleichstellung des Friesisch-Unterrichts neben weiteren Sprachen in Kauf, um unseren Sylter Kindern deine Herzens- und Familiensprache Sölring näher zu bringen. Dein unermüdlicher pädagogischer Einsatz hilft bereits den Jüngsten, zu verstehen, dass ihre Heimatinsel etwas besonderes darstellt«, sagte Maren Jessen in ihrer Rede. Auch Laudator Lars Harms ging auf die große Bedeutung und den Erhalt der friesischen Sprache ein. »Ohne das Sölring ist Sylt nur noch Norddeutschland.« Deshalb solle der Friesisch-Unterricht bis ins Abitur gelehrt werden, um das Sölring als Muttersprache zu erhalten. »Heute ist ein Tag, um Danke zu sagen. Britta Frank wird mit dem friesischen Nobelpreis für die unglaubliche Leistung in ihrem Beruf ausgezeichnet.« Neben ihren Aufgaben als Konrektorin der St.-Nicolai-Schule pendelt Britta Frank zwischen den Schulen, um den Sylter Kindern in den Klassenstufen 1 bis 4, auch freiwillig im Sachunterricht, den friesischen Dialekt näher zu bringen.
