Die Zukunft von Sylt mitgestalten

»Nachhaltigkeit, Klima und Verkehr« –
Podiumsdiskussion und Workshops

In den vergangenen Monaten wurden auf der Insel drei Konzepte auf den Weg gebracht, die, so unterschiedlich sie auch klingen, am Ende ein Ziel verfolgen: Eine lebens- und liebenswerte Insel. Nach vielen Arbeitsstunden, auch unter breiter Beteiligung, gehen diese drei Konzepte nun ihren nächsten großen Schritt: Von der Planungs- in die Umsetzungsphase. Und um diesen Schritt mit allen Interessierten gemeinsam zu gehen, findet am 19. Dezember von 14 bis 17.30 Uhr eine Veranstaltung mit Podiumsdiskussion und Workshops im Friesensaal statt. »Fokus dieser Veranstaltung sind die Bereiche Tourismus und Mobilität als Schnittmenge der drei Konzepte. Denn diese Bereiche beeinflussen das tägliche Leben fast jeden Insulaners«, sagt Dr. Catharina Bayerlein, Klimaschutzmanagerin der Inselgemeinden. 

Die drei vorgestellten Konzepte sind spannend und wegweisend für Sylt: 

• Die Insel soll bis spätestens 2045 klimaneutral sein. Das ist das Ziel des »Klimaschutzkonzepts«, das der Landschaftszweckverband Sylt auf den Weg gebracht hat. Durch Expertenanalysen und unter breiter Beteiligung wurden in den vergangenen zwei Jahren Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels entwickelt.

• Die Dachmarke »Lebenswert« wurde von Sylt Marketing konzipiert und soll insulare Nachhaltigkeit in ihren unterschiedlichen Ausprägungen auf der Insel bündeln und sichtbar machen. Darin inbegriffen ist ein Sylter Nachhaltigkeitssiegel, das touristische Betriebe aus Beherbergung und Gastronomie auszeichnet, aber auch nachhaltig erzeugte Produkte und Dienstleistungen aus der Region kennzeichnet. Dies schafft für die Konsumenten einen verlässlichen Überblick darüber, wie und wo auf der Insel nachhaltig ausgerichtete Angebote gefunden werden können. Die Vergabe des Siegels beruht dabei auf einem klar definierten Kriterien- und Kontrollsystem, das bei der Veranstaltung vorgestellt wird.

• Der »politische Dialogprozess Mobilität Sylt« ist die politische Strategieentwicklung für eine klimafreundliche Sylter Verkehrswende. In Auftrag gegeben wurde der Prozess ebenfalls vom Landschaftszweckverband Sylt. Gefördert wurde er von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH). In mehreren Workshops wurden die Sichtweisen der politischen Vertreter aus den Sylter Gemeinden zusammengebracht. Unter wissenschaftlicher Leitung der Europauniversität Flensburg wurden Lösungswege für mehr Mobilität mit weniger Verkehr erarbeitet.

Der Ablauf der Veranstaltung verspricht einen spannenden Nachmittag: Nachdem alle Konzepte dem Publikum vorgestellt wurden, findet eine Podiumsdiskussion statt, an der unter anderem Johannes King und andere Sylter Akteure mit Vertretern der Konzepte, darunter Dr. Klaus Wortmann von der EKSH, sprechen. Abschließend werden die Teilnehmer in Workshops zusammenkommen, um sich gemeinsam über Partnerschaften für die Umsetzung auszutauschen. »Wir wollen möglichst viele Insulaner erreichen, mit ihnen diskutieren und überlegen, wer sich wo und wie einbringen kann? Denn der Erhalt der Insel als gel(i)ebter Natur- und Tourismusstandort ist unser aller Herzensanliegen«, so Bayerlein. »Das Klimaschutzkonzept und die Dachmarke leben davon, dass eine Gemeinschaft sie umsetzt. Der Dialogprozess braucht Meinungen.«

Die Terminwahl soll die Arbeitszeiten von Gastronomen und Hoteliers berücksichtigen. Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis 15. Dezember per Mail an Maike Belbe unter m.belbe@sylt.de.