Spektakuläre Wettkämpfe

Die Waverider boten spektakuläre Wellenritte auf der Nordsee.  (Foto: HOCH ZWEI/Joern Pollex)

Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt

Seit einigen Tagen dreht sich auf Deutschlands nördlichster Insel alles um den Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt. Bis zum 3. Oktober kämpfen die besten Athleten der Welt in den Disziplinen Waveriding und Freestyle um die neuen Weltmeistertitel. In der Formel 1 des Windsurfens, der Disziplin Slalom, geht es neben Weltranglistenpunkten um den prestigeträchtigen Gewinn auf der Nordsee. Insgesamt schüttet der Veranstalter Act Agency 85.000 Euro an Preisgeldern aus. 

Erfolgreiche erste Etappe des Mega-Events

Bis zu acht Windstärken fegten Anfang der Woche über den Brandenburger Strand, zweieinhalb Meter hohe Wellen rollten über die Nordsee. Der fünfmalige Weltmeister Philip Köster war bei diesen Bedingungen in seinem Element. Mit den höchsten Wertungen zog Philip Köster in das Finale ein und ließ dort Marc Paré aus Spanien keine Chance. »Das war der beste Tag, den ich je auf Sylt hatte. Die Bedingungen waren perfekt und auf dem Wasser hat es unheimlich viel Spaß gemacht. Das Finale war schwer, Marc hat sich unglaublich gesteigert. Ich bin glücklich, wenn ich vor meinen Freunden und meiner Familie meine beste Leistung zeigen kann. Jetzt will ich meinen Sieg aus dem Jahr 2012 wiederholen«, so Philip Köster nach seiner Gala-Vorstellung. 

Dem Weltranglistenersten Marcilio Browne reichte der Einzug ins Halbfinale, um vorzeitig Waveriding-Weltmeister zu werden. »Ich wollte vorher gar nicht wissen, bei welchen Konstellationen ich vorzeitig Weltmeister werden könnte. Als ich nach dem Einzug ins Halbfinale erfuhr, dass ich den WM-Titel gewonnen hatte, war ich total überrascht. Ein Traum wird wahr«, so der überglückliche Brasilianer, der den dritten Platz belegte.

Bereits vor den Männern hatten die Wettkämpfe in der Königsklasse der Damen begonnen. Im Halbfinale kam es zum Showdown zwischen der deutschen WM-Kandidatin Lina Erpenstein und der Serien-Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa aus Aruba. Nach einem hochklassigen Heat musste sich die Deutsche knapp geschlagen geben. »Sylt hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Es waren fantastische Bedingungen und ich hatte viel Spaß auf der Nordsee. Allerdings war das Halbfinale gegen Sarah nicht optimal. Da habe ich noch Luft nach oben«, analysierte Erpenstein, die hinter der Siegerin Sarah-Quita Offringa und der Polin Justyna Sniady Dritte wurde. Damit hat die 25-Jährige in der Rückrunde noch alle Chancen, ihren ersten WM-Titel zu holen. 

Neben der Action auf dem Wasser wird den Besuchern beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt ein hochkarätiges Rahmenprogramm geboten. Zahlreiche Stände, Pop-Up-Stores und ein breites Gastronomie-Angebot locken die Besucher ins World-Cup-Village auf der Promenade Westerlands, präsentieren neueste Trends und aktuelle Produkt-Informationen. Im großen Veranstaltungszelt steigt jeden Abend ab 18 Uhr die World-Cup-Party, bei der DJs den Tanzwütigen auf zwei Dancefloors einheizen. Mit der stimmungsvollen Siegerehrung der neuen Weltmeister und Sieger von Sylt geht der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt am 3. Oktober zu Ende.

(Stand: Redaktionsschluss 27. Oktober, 10 Uhr)