Galerie Mensing zeigt
Isabelle Scheltjens

Aus zahlreichen Glasstücken schafft Künstlerin Isabelle Scheltjens ihre Werke.

Neue Art der Porträtmalerei mit Glasstücken

Wer in diesen Tagen über die Friedrichstraße in Westerland schlendert, sollte unbedingt die Galerie Mensing in der »Art your Life«-Residenz besuchen. Galerist Harry Mensing und sein Team präsentieren neue Werke von Isabelle Scheltjens. 

Die Künstlerin interessierte sich schon seit ihrer Jugend für Kunst. Sie studierte am SISA, dem Antwerp City Institute for Decorative Arts and Crafts. Die Künstlerin verwendet Glas auf meisterhafte Weise, ebenso wie ihr Ehemann und Glaskünstler Dirk Neefs. Ihre Technik entstand aus Dirks Leidenschaft für Glas, die sie dazu inspirierte, das vielseitige Material als künstlerisches Medium zu erkunden. Es bedurfte Jahre intensiven Übens und Nebeneinanderstellens unzähliger farbiger Glasstücke, um ihre Methode zu verfeinern und die Farbtheorie wirklich zu beherrschen. Sie entwickelte eine einzigartige Glasschmelztechnik, bei der Glasstücke in verschiedenen Farben, Größen und Texturen bei etwa 800°C zusammengeschmolzen werden. Damit hat sie dem klassischen Pointillismus eine originelle und moderne Note verliehen. Sie entwickelte eine neue Art der Porträtmalerei, bei der Tausende von Glasstücken in bestimmten Mustern optisch ein Bild formen. Die Pointillisten verwendeten auf ihren Leinwänden kleine, klar abgegrenzte Punkte aus reinen Farben, die in unmittelbarer Nähe zueinander platziert wurden, so dass sie zu neuen Farben verschwammen. Ihre farbigen Glasstücke sind wie diese Farbpunkte: Sie bilden aus der Nähe ein abstraktes Bild, aus der Ferne jedoch ein dramatisches und präzises Porträt. Isabelle erzielt mit ihrer Technik verblüffende optische Effekte: Sie fängt den Tanz von Licht und Farbe so ein, dass ein schwarz-weißes oder auch ein farbenfrohes Porträt entsteht.