»Für ein besseres Sylt«

Öger Akgün gründete die Initiative »Für ein besseres Sylt« für nachhaltiges Unternehmertum. (Foto: Sylt Connected)

Initiative für nachhaltiges Unternehmertum

Vorstellen muss man Öger Akgün auf der Insel wohl niemandem mehr – wer nicht bereits Kunde in einem seiner Unternehmen war, der hat zumindest schon von ihm gehört – nicht zuletzt als Förderer insularer Interessen. Zudem setzt sich der Unternehmer als bekennendes Mitglied der Grünen auch für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und dem auf Sylt vorhandenen Wohnraum ein. Wie sehr ihm allein letzteres Thema am Herzen liegt, zeigt Akgüns Bereitstellung von Personalwohnraum: Für mindestens 20 Prozent seiner Mitarbeiter hält er eine Wohnung vor. Das ist viel, immerhin benötigen nicht alle eine Wohnung. Auch bei Wohnraum, der ihm selbst gehört, ist der Unternehmer konsequent – er vermietet ausschließlich an Dauermieter. Bei seinem Engagement geht es ihm in erster Linie darum, etwas zurückzugeben: »Für uns, die wir auf und von Sylt leben, ist eine funktionierende Infrastruktur und ein gesundes Lebensumfeld unverzichtbar. Mit dem, was uns hier zur Verfügung steht, müssen wir nachhaltig umgehen.« Dieser Grundsatz gilt für ihn in jedem Bereich: für die Natur und ihre Ressourcen ebenso wie für die soziale und kulturelle Infrastruktur sowie bezahlbaren Wohnraum. »Sonst droht uns eine Zukunft, in der wir Sylt nicht mehr so genießen können wie heute.«

Besonders in der Verantwortung sieht er dabei die Unternehmen, »weil sie durch ihre wirtschaftliche Tätigkeit die Lebensbedingungen auf der Insel maßgeblich mitgestalten und von einer gesunden Infrastruktur außerordentlich profitieren.« Mit seiner Initiative »Für ein besseres Sylt« möchte Akgün  eine Vorreiterrolle übernehmen und anderen Betrieben zeigen, dass Nachhaltigkeit kein utopisches Konzept ist, sondern bereits im Hier und Jetzt umgesetzt werden kann. Die Autowäsche bei APS etwa setzt biologisch abbaubare Reiniger ein, schon seit rund 15 Jahren nutzen seine Mitarbeiter keine Papiertücher zum Reinigen, sondern Mikrofasertücher, die teurer, aber waschbar und damit sehr nachhaltig sind und auch der Verbrauch von Frischwasser wurde deutlich reduziert.

Diese und viele andere Ansätze für den schonenden Umgang mit Ressourcen, Wohnraum und Infrastruktur hat Öger Akgün nun zu verpflichtenden Leitlinien für alle Unternehmen gemacht, für die er die Verantwortung trägt. Um für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und über dessen Bedeutung aufzuklären, aber auch um andere zu animieren, mitzumachen und ihr Handeln entsprechend anzupassen. Das Nachhaltigkeitssiegel von Öger Akgün soll von Kunden und Endverbrauchern als Versprechen verstanden werden: Hier setzt man sich dafür ein, Sylt auch in Zukunft als einen lebenswerten Ort zum Wohnen und Urlauben zu erhalten. Infos online unter www.besseres-sylt.de