Hans-Ulrich Jörges und Patricia Riekel

Kampener Literatur- und Kultursommer

Hans-Ulrich Jörges zählt zu den führenden Journalisten Deutschlands. In seiner Autobiografie »Der Schrei des Hasen« gewährt er überraschende Einblicke in sein hoch spannendes Leben. Nachdem sein Vater in der DDR zur Mitarbeit für die Staatssicherheit erpresst wurde, floh dieser über Nacht in den Westen. Die Familie begann dort ein Leben in Armut. In seiner Jugend war Jörges linksradikal, erlebte den gleitenden Übergang von politischem Widerstand zu RAF und Revolutionären Zellen, zwei Bekannte wurden zu Figuren des internationalen Terrorismus. Seine »Lebensbeichte« ist erschienen und ein wunderbarer Lesegenuss durch 70 Jahre Zeit- und Mediengeschichte. Die Buchvorstellung und das Gespräch mit Hans-Ulrich Jörges wird von der Journalistin Imke Wein am Donnerstag, den 21. Juli, um 20 Uhr im Kaamp-Hüs moderiert. 

Karten für alle veranstaltungen gibt es im Vorverkauf für 21 Euro und an der Abendkasse im Kaamp-Hüs für 25 Euro.

Am 28. Juli um 20 Uhr geht es mit dem Buch »Was bin ich, wenn ich nichts mehr bin?« von Patricia Riekel beim Kampener Literatur- und Kultursommer weiter. Die langjährige Chefredakteurin des Magazins BUNTE liebte ihren Beruf leidenschaftlich. Sie wurde hofiert, kannte jeden, der in diesem Land Rang und Namen hat. Ihr Lebens-und Arbeitsmotto: Nichts ist so spannend für Menschen wie andere Menschen. Voller Skepsis blickte sie daher dem Ruhestand und der gefürchteten Leere entgegen. Klug, charmant und mit viel Selbstironie erzählt die Journalistin von den Höhen und Tiefen nach ihrem Karriereende. Sie ermutigt zu neuen Abenteuern und gänzlich selbstbestimmten Entscheidungen in dieser besonderen Lebensphase.