Mit Seifenblasen gemalte Bilder
Er zählt zu den ungewöhnlichsten Künstlern der Gegenwart: Jiří »Georg« Dokoupil begeistert seit Jahrzehnten die internationale Kunstszene mit immer neuen Stilen und Maltechniken. In Tschechien geboren und als Zwölfjähriger während des Prager Frühlings mit seinen Eltern nach Deutschland geflohen, gehörte er zu den Vertretern der Jungen Wilden, die in den 80er Jahren gleichermaßen Museen, Kunstmarkt und Großausstellungen eroberten. Von 1976 bis 1978 studierte er Kunst in Köln, Frankfurt am Main und in New York an der Cooper Union bei dem Konzeptkünstler Hans Haacke. Seit 1980 gehörte er mit Walter Dahn, Hans Peter Adamski, Peter Bömmels, Gerard Kever und Gerhard Naschberger zur Kölner Künstlergruppe Mülheimer Freiheit.

Künstler Dokoupil selbst beschreibt die Seifenblasen-Bilder als »Sinfonien der Farbe, von mir und dem Zufall dirigiert.«
Kennzeichnend für Dokoupils Bilder sind die außergewöhnlichen Materialien und Techniken, mit denen er arbeitet. So verwendet er keinen Pinsel, sondern greift bei der Werkgestaltung auf andere, mitunter ganz ungewöhnliche Materialien zurück. So bringt er als weltweit erster und einziger Maler durch Pusten die Seifenblasen selbst auf das Papier. Hierbei spielen das Prinzip der Zufälligkeit und die Farbauswahl eine entscheide Rolle.
Eine Auswahl an Werken von Jiří Dokoupil ist auf der 3. Sylt Art Fair in der »Neuen Boosthalle« in List zu sehen. Hier heißt es bis zum 10. September: »Kunst erleben« auf dieser Dauerausstellung, die von der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer und dem artstar Verlag auf 600 Quadratmeter präsentiert wird. Freuen kann man sich auf zeitgenössische Kunst der Spitzenklasse von internationalen Top-Künstlern wie unter anderem Heinz Mack, Ben Buechner, Damien Hirst, Bryan Adams, Gaby Fey, Dieter Nuhr, Niclas Castello und Yvonne van Acht. Die Kunststars und ihre Arbeiten stehen in ihren eigenen Bereichen im Fokus. Von zeitgenössischer Kunst über Pop Art bis zur Street Art: Das Angebot ist umfangreich, die Künstler bunt gemischt und die Qualität extrem hoch. Auch wird die Fläche mehrmals umgestaltet, damit die Besucher immer wieder neue Kunst entdecken können.