3. Sylt Art Fair

Dieter Nuhr mit Journalist und Fernsehmoderator Wolfram Kons

Stephan Kaluza und Dieter Nuhr

Kunst zugänglich machen, das ist das Ziel der Sylt Art Fair. Bis zum 10. September täglich von 12 bis 19 Uhr werden in der Ausstellung zahlreiche Kunstwerke von Top-Stars gezeigt. Die Liste der Namen ist exklusiv und umfangreich: Jeff Koons, Gerhard Richter, Julian Schnabel, Gottfried Helnwein, Tony Cragg, Heinz Mack, Stefan Szczesny, Bryan Adams, Mel Ramos, Ben Buechner sowie viele weitere werden in der »Neuen Bootshalle« List präsentiert.

Stephan Kaluza legt seinen Fokus grundsätzlich auf die Natur, sei es in seinen fotografischen oder malerischen Auffassungen oder auch in seinem literarischen Œuvre. Natürlich darf dabei auch das Element Wasser nicht fehlen. Bekannt für seine großformatigen, fotorealistischen Leinwandarbeiten, die neben Landschaften auch Porträts bekannter Persönlichkeiten zeigen, beeindrucken Kaluzas gigantische Ölgemälde mit einer atemberaubenden Präzision, welche die malerischen Werke auf den ersten Blick wie Fotografien erscheinen lassen. Pflanzen, Bäume und Wasser werden detailgetreu nachempfunden, Licht und Schatten spielerisch inszeniert. Dabei geht es ihm nicht um das Nachahmen und Kopieren von Vorgefundenem, sondern um das Innehalten und kontemplative Nachempfinden der Schöpfung.

Dieter Nuhr ist einer der bekanntesten Satiriker Deutschlands, füllt Hallen mit seinen Bühnenshows, und seine Analysen der Gegenwart in den Medien bewegen die Menschen. Seine bildnerische Seite ist weniger bekannt, gewinnt aber zunehmend an Öffentlichkeit: Er ist bildender Künstler und widmet sich der konzeptuellen Fotografie. Auf Reisen erkundet er die Welt und macht mit seinen detaillierten Beobachtungen mit der Kamera Dinge sichtbar, die meist eher ungesehen bleiben. Nuhrs Bilder von Orten, Interieurs und Dingen des alltäglichen Lebens, oft hinterlassene Gegenstände, die auf den ersten Blick wenig bildwürdig erscheinen, eröffnen einen sachlichen und dennoch oft melancholischen Blick auf die Rätselhaftigkeit des Daseins. Seine Werke sind zwar im technischen Sinne Fotografien, wirken aber in erster Linie malerisch in Komposition und Farbklang und berühren den Betrachter trotz oder gerade wegen ihrer extremen Sachlichkeit und Strenge der Bildaufteilung.