Ausstellung bringt das Problem
Mikroplastik in die Öffentlichkeit

»Sind wir Menschen bereit, uns selbst ins Auge zu schauen?« Dieser Frage widmet sich die Porträtserie »#INYOURFACE – 50 Strände, 50 Gesichter« von »Ocean. Now!«. Namhafte Gesichter mit einer symbolischen Schönheitsmaske aus Mikroplastikteilchen: Die Initiative bringt das Problem in die Öffentlichkeit und verknüpft dabei die Bereiche Kunst, Wissenschaft und Politik. Anlässlich des Weltwassertags 2022 der Vereinten Nationen am 22. März eröffnet die Ozeanschutzorganisation die Ausstellung in der Musikmuschel in Westerland.                                                                       

Ausstellung für Meeresschutz und weniger Mikroplastik 

Auf Sylt steht das Thema Mikroplastik im Mittelpunkt: Diverse Veranstaltungen zu diesem wichtigen Thema rahmen die Ausstellung »#INYOURFACE – 50 Strände, 50 Gesichter« ein, die am Dienstag, den 22. März, von 17 bis 18.30 Uhr, in der Musikmuschel offiziell eröffnet wird. Gemeinsam mit »Ocean. Now!«, »Klare Kante Sylt« und »Bye Bye Plastik« zeigt der Insel Sylt Tourismus-Service (ISTS) 56 Fotoporträts, die auf dem Kunstwerk »Microplastics II« der renommierten Künstlerin Swaantje Güntzel basieren. Dieses zeigt die Künstlerin selbst mit einer symbolischen Schönheitsmaske aus Mikroplastikteilchen und einer blutenden Nase. Mit der Serie »In Your Face« replizierte »Ocean. Now!« in Zusammenarbeit mit den Porträt-Fotografen Saskia Uppenkamp und Tomaso Baldessarini das Werk auf namhaften Gesichtern. Über einen Zeitraum von drei Monaten sammelten engagierte Freiwillige das Mikroplastik an Stränden in der ganzen Welt. »Das Kunstwerk ›Microplastics II‹ von Swaantje Güntzel erlaubt es uns Menschen, uns selbst ins Auge zu schauen«, so Meike Schützek, Gründerin von »Ocean. Now!«. »Genau an diesem Aspekt wollten wir mit der Serie ›In Your Face‹ anknüpfen und ihm einen kollektiven Ausdruck verleihen – wir sind viele, die sich hier wiedererkennen.«

Auf der Promenade in Westerland werden bis zum 16. April großflächig Zitate der »In Your Face«-Gesichter sichtbar sein, die die Frage »Was bedeutet Dir der Ozean?« beantworten. Außerdem werden 17 Fahnen, die Gesichter von bekannten Persönlichkeiten wie Dieter Hallervorden, Luisa Neubauer, Uli Kunz oder Ranga Yogeshwar zeigen, die gesamte Porträtserie bildlich ankündigen. Ein zentraler Punkt der Ausstellung ist, dass sie Besucher einlädt, ein 3-D-Selbstporträt digital mit einem Instagram-Filter aufzunehmen und dieses mit einem Aufruf für ein progressives Verbot von Mikroplastik in Kosmetik in den Sozialen Medien zu veröffentlichen. Dem Aspekt, die Verbindung zur Natur wieder herzustellen, können Besucher außerdem in Veranstaltungen nachgehen. Das Programm bietet auch neben der Eröffnungsveranstaltung vielseitige Teilnahmemöglichkeiten, darunter einen »Yoga für den Ozean«-Kurs, Beach Clean-Ups und Informationsveranstaltungen zum Thema »Plastik vermeiden« und »Nachhaltiger leben« sowie Diskussionen darüber, wie systemischer Wandel schneller realisiert werden kann. 

Für alle Veranstaltungen sind keine Anmeldungen nötig. Der Eintritt ist bei Vorlage einer gültigen Gästekarte der Insel Sylt frei. Das gesamte Programm und weitere Informationen gibt online unter www.ocean-now.org.