Sylter Hebammen-Notruf wieder erreichbar

Kreis Nordfriesland informiert

Seit Anfang des Jahres ist der Hebammen-Notruf auf Sylt wieder aktiv, bei dem sich vier Hebammen an den Rufbereitschaftsdiensten beteiligen. Dieser gibt werdenden Müttern auf der Insel die Möglichkeit, umgehend eine Hebamme anzufordern, wenn die Geburt sich früher als erwartet ankündigt. So kann die fachliche Begleitung der Mutter bis zur Verlegung in eine geeignete Klinik auf dem Festland und, wenn dies nicht mehr möglich ist, auch bei der Geburt auf Sylt sichergestellt werden. Jedoch weisen der Kreis Nordfriesland und die beteiligten Hebammen eindringlich darauf hin, dass der Hebammen-Notruf nicht eingesetzt werden soll und darf, um eine Geburt auf der Insel zu erzwingen. Die missbräuchliche Nutzung des Notrufs kann dazu führen, dass das Angebot eingestellt werden muss. Ziel des Notrufs ist es, einer gesundheitlichen Gefährdung von Mutter und Kind während eines ungeplanten oder verfrühten Geburtsvorgangs vorzubeugen. Die oberste Empfehlung an die werdenden Mütter lautet jedoch weiterhin, ab zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin eine der Boarding-Möglichkeiten der Geburtskliniken zum Beispiel in Husum, Heide oder Flensburg in Anspruch zu nehmen. Anderenfalls können sich die Risiken möglicher Gesundheits- und Folgeschäden bis hin zum Tod von Mutter und Neugeborenem erheblich erhöhen.

Ab sofort ist der Hebammen-Notruf auf der Insel mit vier Hebammen wieder aktiv.