Volkszählung in Deutschland
Alle Länder der Europäischen Union führen etwa alle zehn Jahre eine Volkszählung durch. Dabei wird nicht jeder Haushalt befragt – eine Stichprobe von etwa zehn Prozent der bundesdeutschen Haushalte reicht aus, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten. »Bereits 140 Interessierte haben sich gemeldet, um auf ehrenamtlicher Basis nordfriesische Haushalte für den Zensus zu befragen«, freut sich Silke Hansen. Sie leitet in der Husumer Kreisverwaltung die Erhebungsstelle für die im Mai beginnende Volkszählung. Nun fehlen Silke Hansen und ihrem Team noch weitere freiwillige Helfer – vor allem auf Sylt.
Der Kreis Nordfriesland sucht Interviewer, die für den Zensus Haushaltsbefragungen durchführen. (Foto: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2022)
Jeder freiwillige »Erhebungsbeauftragte« übernimmt die Aufgabe, rund 100 kurze Interviews mit Bürgern zu führen. Dabei geht es etwa um Familienstand, Wohnsituation, Ausbildung, Beruf und Arbeitsort. Sehr persönliche Themen wie etwa Krankheiten oder Vermögen werden nicht angesprochen.
Insgesamt vier Mitarbeiter kümmern sich in der Kreisverwaltung zurzeit um den Zensus. Sie haben begonnen, schwierigere Adressen vorab selbst in Augenschein zu nehmen. Ihr Ziel ist es, den Erhebungsbeauftragten die Arbeit möglichst einfach zu machen. Sie will ihnen Adresslisten mit auf den Weg geben, in denen alle Details stimmen. »Wer von Mai bis August etwas Zeit übrig hat, zuverlässig und kontaktfreudig ist, für den kann die Haushaltsbefragung eine reizvolle Aufgabe sein. Eine Aufwandsentschädigung gibt es natürlich auch«, betont Silke Hansen.
Interessenten erreichen das Zensus-Büro unter Telefon 04841/677099 und per E-Mail an zensus@ehst-kreis-nordfriesland.landsh.de. Näheres unter www.nordfriesland.de/zensus!
