Roma e Toska

Das Alphabet der Wünsche

Mein erster Wünsch gilt Ihnen und Euch, dass ihr eine schöne Silvesternacht hattet, wie auch immer sie aussah, allein, mit Familie, mit Freunden, besinnlich oder berauscht … Ich wachte am nächsten Morgen auf und fühlte eine ganz neue Energie für dieses noch ganz jungfräuliche 2022. Und so saß ich dann am Schreibtisch, träumte so vor mich hin und dachte, warum denn nicht: ein Alphabet der Wünsche.

A: Weniger Angst vor der Zukunft. 

B: Bedenken öfter mal zur Seite schieben. 

C: Den eigenen Charme neu üben. 

D: Auch mal dumm sein, nichts wissen, über die eigene Idiotie lachen. 

E: Das Wort »Egoismus« aus dem Vokabular streichen und dafür »Empathie« einsetzen. 

F: Das »F…«-Wort nicht zu oft verwenden und es lieber heilen mit der »Freiheit« des Denkens. 

G: Diesen Buchstaben bekam ich als Bündel von Wünschen in der Silvester-Nacht. Ich picke mir das »Gesund« dafür raus. 

H: Heillos verliebt. Warum denn nicht. So »verschallert«, wie die Freundin sagt und sei es auch nur in den Moment. 

I: Sich selbst nicht immer zu einer Insel machen, die die anderen nicht betreten sollen. 

J: Demütig sein, denn das Schicksal kann Jeden treffen. 

K: Sich klein fühlen für große Träume. 

L: Ich weiß schon, jeder erwartet das Wort »Liebe«, unbedingt. Und nicht immer diese schlechte Laune. 

M: Me and Myself lernen das Zuhören. 

N: Don’t take a No for a No. 

P: Penetrant sein, wenn es um die Wahrheit geht. 

Q: Quengeln und quälen bis man bekommt, wofür es sich zu kämpfen lohnt. 

R: Mutig auch mal die Richtung wechseln. 

S: Schwere Wege Hand-in-Hand gehen. 

T: Trübe Tage zu schönen Tagen erklären. 

U: Ungestüm sein und unbändig, überschwänglich das Ungewisse annehmen. 

V: Nicht vergessen, dass es vielen, vielen viel schlechter geht. 

W: Wird schon und wenn nicht, wird es auch irgendwie. 

X: Nicht als »Xantippe« zänkisch in die eigene Geschichte eingehen. 

Z: Das Zuviel sich heimlich als Wunsch erlauben.

Und nun lade ich jeden zu uns in das Geschäft von Roma e Toska in Kampen ein, um weiter zu diskutieren, ob für das G nicht unbedingt auch »Gespräch« erwähnt werden sollte oder »glamourös«, »genießerisch«, »gemeinsam« …

Birgit Gräfin Tyszkiewicz