Sylter zeigen ihr »JA«
zum Multipark im Sylt-Stadion

Zahlreiche Sylter und Zweitwohnungsbesitzer versammelten sich am Wochenende zusammen mit dem Skateboarding Sylt e.V. an der  Rampe am Sylt-Stadion, um ihr »Ja« zum Multipark an diesem Standort zu zeigen. (Foto: Skateboarding Sylt e.V.)

… und senden damit ein klares Zeichen nach Husum. Auf Initiative des Skateboarding Sylt e.V. (SBS) kamen trotz regnerischen Wetters mehr Rollsportbegeisterte und Multipark-Unterstützer an die alte Rampe in Westerland als erwartet. Insulaner bezogen so klar Stellung für den neuen Skatepark im Multipark an Stelle des alten Sylt-Stadions. »Es ist an der Zeit, dass der Multipark Realität wird. Der Bauantrag der Gemeinde Sylt für den ersten Bauabschnitt Rollfläche liegt dem Amt in Husum seit vielen Monaten vor. Alle offenen Fragen sind beantwortet worden. Eine Entscheidung in Husum soll nun endlich fallen und die kann nur so aussehen, dass der Multipark hier im alten Sylt-Stadion Realität wird«, sagt Gernot Westendorf, 1. Vorsitzender des SBS, unter lautem Beifall der Anwesenden. »Wir werden nicht müde werden, zu wiederholen, dass es im Multipark nicht nur um den Rollsport geht, sondern um ein breites Angebot von Sportarten, die wir gemeinsam mit Freunden und Gästen hier ausüben möchten«, so Westendorf weiter. Die Wenigen, die sich dem Projekt entgegen stemmen, bittet Westendorf, endlich auf den Verein zuzukommen und einander die Hand zu reichen, damit man auf der Insel für eine gute Sache zusammen stehen kann. Dankend wies er auch noch einmal auf das Crowdfunding-Projekt der Sylter Bank und der Energieversorgung Sylt (EVS) hin. Dessen Ziel liegt bei 150.000 Euro, wovon  bis dato 114.464 Euro erreicht wurden. Bis zum Jahresende hoffen die Initiatoren auf die fehlenden 35.500 Euro. Das gespendete Geld ist für den zweiten Abschnitt der Rollfläche eingeplant und stellt eine Unterstützung für das Gelingen des professionellen Skateparks dar, der einzigartig in Norddeutschland sein wird – mit großer Strahlkraft weit über die Insel hinaus und ebenso ein sinnvolles Projekt für die Jugend. Genau an dem Standort, für den sich Sylter Schüler und Jugendliche in Umfragen, ihre Schulleitungen, alle beteiligten Vereine, alle gewählten Volksvertreter in einem langen und öffentlichen Entwicklungsprozess entschieden haben: im Sylt- Stadion am Südwäldchen. Friedlich und gut gelaunt gingen Insulaner und auch Zweitwohnungsbesitzer nach einer Stunde wieder auseinander. Gemeinsames Fazit: »Wir brauchen endlich den Multipark am Südwäldchen, anstelle eines brachliegenden und ungepflegten Sylt-Stadions. Sport darf keine Ruhestörung sein.«