Buch-Tipp: »Sylt literarisch« von Werner Irro

Anthologie für Kenner
und Besucher der Insel

»Sylt literarisch. An diesem erschütternden Meere habe ich tief gelebt«: Die Anthologie macht die klassischen Sylt-Texte für ein neues Publikum zugänglich – von Theodor Storm bis Fritz J. Raddatz, von Wilhelm Raabe bis Max Frisch. Daneben werden neuere Texte von Autoren wie Thomas Hettche, Benjamin Lebert oder Jochen Missfeldt vorgestellt. In sieben einzelnen Kapiteln vereint Herausgeber Werner Irro hochspannende Beiträge, die auf direkte bzw. indirekte Art Auskünfte und Einblicke geben. Vom berichthaften bis hin zum literarischen Beitrag vereint er in seinem Band diese ausschnitthaften Erzählungen und bietet damit zugleich dem Leser eine unterhaltsame Entdeckungsreise durch das historische und aktuelle Sylt. Die Texte öffnen den Blick auf 200 Jahre Inselgeschichte, beginnend mit einer Zeit, als die Menschen noch ganz auf sich allein gestellt waren. Mit den ersten Badegästen in Westerland änderte sich das und eine Entwicklung begann, die beispiellos ist. Ein Streifzug durch das alte und das gegenwärtige Sylt. Anschaulich und stimmungsvoll ergänzt wird der Band durch die feinen Aquarellzeichnungen des Landschaftsmalers Ingo Kühl. Dank der Lektüre sieht man das Einzigartige der Insel mit neuen Augen, man spürt der Weite, den Meeresfarben, den sandigen Landschaften intensiver nach. Und liefert sich ihr gern mit allen Sinnen aus, wie Christian Morgenstern: »Weil ich nur dieses Donnern wieder höre … weil ich nur diesen Flugsand wieder fühle … Nicht wie ich will – wie Es will, ist’s am besten.«

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