Sylter Nachhaltigkeitssiegel

Vereinfachung klima- und
umweltfreundlicher Angebote

Die Insel hat in Sachen Nachhaltigkeit auf allen Ebenen etwas zu bieten. Das neue Sylter Nachhaltigkeitssiegel wird touristische Betriebe aus Beherbergung und Gastronomie auszeichnen, aber auch nachhaltig erzeugte Produkte und Dienstleistungen aus der Region kennzeichnen. Ziel der Marke soll sein, dass Gäste und Kunden insbesondere ökologisch-, aber auch sozial ausgerichtete Angebote einfach erkennen können. Das Markenprogramm soll darüber hinaus die insulare und regionale Vernetzung von Betreibern und Produzenten fördern. »Wir schaffen mit dem neuen Verbund eine zuverlässige, starke Markierung mit klaren Kriterien und Leitlinien, um vor allem die Klima- und Umweltfreundlichkeit der Insel zu stärken und noch besser zu kommunizieren«, fasst Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing GmbH (SMG), das gemeinsam mit den Tourismus Services der Insel initiierte Vorhaben zusammen. »Neben der Zusammenführung von Institutionen, die bereits nachhaltig arbeiten, schaffen wir einen Anreiz für noch nicht qualifizierte Betriebe, nachhaltiger zu agieren, um damit Teil des Markenprogramms zu werden und ihre Beiträge zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Wert zu setzen«, ergänzt Maike Belbe, Projektleiterin bei der SMG.

Die geplante Dachmarke soll Zugang zu klima- und umweltfreundlichen Angeboten auf Sylt vereinfachen und wird von der AktivRegion Uthlande gefördert. (Foto: Martin Elsen)

Der Projektstart erfolgt Anfang September mit der Einrichtung einer Lenkungsgruppe. Die erste Phase sieht die Erstellung eines Gesamtkonzepts vor, das die Definition von Kriterien- und Kontrollsystemen, die Schaffung eines wirksamen Logos sowie Handlungsempfehlungen für die operative Umsetzung der Maßnahmen beinhaltet. Bereits Ende des Jahres können sich potenzielle Nutzer im Rahmen einer Abstimmungsveranstaltung zum Konzept des Nachhaltigkeitssiegels informieren und einbringen. Zur kommenden Sommersaison soll das Gesamtkonzept umgesetzt sein. Die Finanzierung erfolgt anteilig durch eigene Mittel. Zudem unterstützt die AktivRegion Uthlande die Gestaltung der neuen Dachmarke zu 50 Prozent mit EU-Mitteln aus dem Fond der Förderung des ländlichen Raums.