SYLT – HAMBURG

Roma e Toska eröffnet
eine neue Studio-Galerie.

Es wird Zeit, die Achse Sylt – Hamburg wieder neu zu beleben: Roma e Toska eröffnet am Donnerstag, den 16. September, und am Sonnabend, den 18. September, das neue Geschäft in der Poolstrasse 30 in der Neustadt. SYLT life LeserInnen sind herzlich eingeladen. Nach der Milchstrasse 11 und dem Tempel von 1844 ist es ein weiterer Abschnitt in der Firmengeschichte und wieder einmal ein Experiment für mich, Mode in unserer heutigen Zeit adäquat zu präsentieren. Dafür habe ich ähnlich wie in Kampen auf Sylt ein Umfeld von Kunst, Interieur und Kleinantiquitäten geschaffen. Der großzügige Raum mit der großen Fensterfront sollte wie mein »Wohnzimmer« aussehen, entstanden ist eine Mischung aus Galerie und Studio. Genauso, wie ich es gern habe. Die alte Store-Managerin ist die neue Store-Managerin: Carmen Palomino, mit der Herzlichkeit und dem Temperament der Südamerikanerin.

Wie all die Monate zuvor, besteht mein Leben aus dem Wechsel zwischen Insel und Stadt. Es entwickelt sich darüber eine ganz besondere Dynamik. Auf Sylt ist es die beinahe kontemplative Ruhe des Meeres, mein Schreibtisch mit dem Blick in den altmodischen Friesengarten, den mein Mann, Krzysztof Graf Tyszkiewicz, so liebevoll angelegt hat, dazu das erzählerische Miteinander von Kunst und Mode in dem alten Kapitänshaus.
Die Atmosphäre in der Hamburg-Neustadt ist eine ganz andere: Termine reihen sich aneinander, mein Look ist städtisch, mein morgendlicher Fahrradweg führt von Ottensen quer durch St. Pauli, manchmal mit einem Abstecher am Hafen entlang. Es riecht nach langen Nächten und Geschäftigkeit und nicht nach salzigem Meer.
Und dazwischen gibt es noch die Bahn, die mich in drei Stunden (wenn ich Glück habe) von A nach B fährt, von der Küste in die Metropole. Mein Blick hängt an den vorbeifliegenden Landschaften, der Computer ist aufgeklappt. Ich arbeite, ich schreibe und … als Antwort auf die so oft gestellte Frage: Hier entstehen die meisten meiner kreativen Ideen, so auch für diesen kommenden Herbst-Winter, in dem sich die Medusen, Einzeller und Quallen des Naturforschers Ernst Haeckel (1834 – 1919) langsam verabschieden zugunsten von Editionen, die sich um das Innen und Außen drehen, das Interieur des Künstlers Pierre Bonnard und die Ursprünglichkeit von Natur.
In der nächsten Woche findet seit vielen, vielen Monaten wieder die internationale Stoffmesse in Paris statt, die Premier Vision. Meine Tochter Toska (24) und ich werden nach den besonderen Materialien ausschauen halten, die Bouclés, Jacquards und den bestickten Tüllen, die zur Handschrift von Roma e Toska gehören. Das »Weniger-ist-mehr« behalten wir im Auge. Es ist das Besondere, das wir brauchen, um damit unseren Alltag zu bereichern.
Täglich schreibe ich einen Blog über das, was Mode für mich bedeutet, über Trends und Abseitiges, über Kunst und Literatur sowie über Fragen der Zeit. Es gehört zusammen. Wer Lust hat, meldet sich dafür an: www.blog.romaetoska.com.
Im neuen Instagram-Account »Countess_Bridget« kombiniere ich meine Gedanken mit Bildern, eigenwillig auf meine Art. Es geht nicht um die Oberfläche von Fashion, sondern um ihre Komplexität. Es ist mein Mittel, mich auszudrücken in dieser Welt. Follow me! Freue mich auf Eure und Ihre Besuche.
Birgit Gräfin Tyszkiewicz