Bildhauer Michael Jastram
und Maler Johannes Geccelli
In ihrer aktuellen Ausstellung »25 Jahre Sylt« präsentiert die Galerie Herold neue Werke ihrer zeitgenössischen Künstler sowie zahlreiche Neuerwerbungen der Klassischen Moderne. Im Braderuper Weg 4 sind beeindruckende Arbeiten des Malers Johannes Geccelli und außergewöhnliche Bronzeskulpturen von Michael Jastram zu sehen.

Johannes Geccelli, »Grosses Blau«, 1999, Öl auf Leinwand
Michael Jastram, 1953 in Berlin geboren, begann seine künstlerische Ausbildung mit einem Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin im Bereich Bildhauerei. Im Anschluss studierte er dort Bildhauerei/Plastik und erwarb seinen Diplomabschluss. Seit 1984 ist er als freischaffender Bildhauer tätig. Studienreisen nach Italien, Frankreich, Dänemark, in die USA, Schottland und Japan inspirieren ihn bis heute. Das Zentrum seiner Bronze-Skulpturen bildet die menschliche Figur, die in unterschiedlichen Situationen auftreten – sei es in einer Gruppe, als Einzelne oder in der Paarsituation. Seine Bronzen waren in zahlreichen Ausstellungen und auf Kunstmessen im In- und Ausland zu sehen, viele Arbeiten stehen an öffentlichen Plätzen in Berlin, Hannover, Schwerin, Hamburg, Singapur und sind in Sammlungen vertreten.
Der zweite neue Künstler in der Galerie Herold ist der Maler Johannes Geccelli, der 1925 in Königsberg geboren wurde. Er war Teil der Bewegung der Farbfeldmalerei und wurde durch seine monochromen Farbstudien bekannt. Doch auch die menschliche Figur fand in seinem Werk große Beachtung. In seinen Arbeiten setzte er die Farben in kurzen Strichen nebeneinander, damit aus der Dichte dieser Struktur ein monochrom wirkendes Bild entsteht. Diese charakteristischen senkrechten Farbzeilen ergeben bei näherer Betrachtung eine changierende Struktur. Von 1947 bis 1951 studiert Geccelli an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Heinrich Kamps und Bruno Goller. Ab 1964 war er als Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg tätig und wurde bereits ein Jahr später als Professor an die Hochschule der Künste in Berlin berufen. 1980 war er Gastprofessor am Hunter College in New York City. In den frühen 90er Jahren bezog der Maler sein Atelier in Jünsdorf, wo er bis zu seinem Tod 2011 lebte.