Neue Dauerausstellung im Sylt Museum: Archäologie auf der Insel Sylt

Internationaler Museumstag am 16. Mai

Die Sölring Museen nehmen wieder am Internationalen Museumstag teil: Am Sonntag, den 16. Mai, von 11 bis 17 Uhr, öffnen das Sylt Museum, das Altfriesische Haus seit 1640 sowie der Naturpfad Vogelkoje Kampen kostenfrei und laden Groß und Klein zum Entdecken ein. Das Steinzeitgrab Denghoog muss aktuell leider aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben.
Das Sylt Museum ist seit wenigen Tagen um ein neues Highlight reicher und attraktiver geworden. Die neue Dauerausstellung zur Archäologiegeschichte der Insel Sylt im Allgemeinen und die Morsumer Ringfibel als besonders spannendes Objekt, das die Besucher mit einer spannenden und in Teilen geheimnisvollen Geschichte konfrontiert. In der Ausstellung werden nicht nur die frühesten Spuren menschlichen Daseins auf der Insel Sylt behandelt. Auch die anfänglichen erdgeschichtlichen Entwicklungen sind zugleich Bestandteil, um das Siedeln der Menschen auf dem Sylter Geestkern und den Nehrungshaken überhaupt zu verstehen. Aber auch die authentischen Orte, die bis heute die Geschichte auf unterschiedliche Weise erzählen, sind Teil dieser Ausstellung. Wer sich für die Tinnumburg, die Morsum Nösse und das Steinzeitgrab Denghoog interessiert, erhält viele Hintergrundinformationen und damit ein weiteres Puzzlestück, mit dem die Sylter Geschichte noch intensiver verstanden werden kann.

Die neue Dauerausstellung »Archäologie auf der Insel Sylt« lädt zum Entdecken ein. (Foto: Sylt Museum)

Das zweite Highlight ist die weit über 1000 Jahre alte Morsumer Ringfibel. Eine Gewandschließe, die seit 2016 der Öffentlichkeit bekannt ist und seitdem für Begeisterung und ebenso zahlreiche Fragen sorgt. Eine Schließe, als wertvollstes Objekt des Morsumer Silberschatzes und zugleich Mittelpunkt vieler weiterer Erzählungen des frühen Mittelalters. Eine 3-D Animation lädt ein, dieses Highlight im Detail zu erkunden und zahlreiche Hintergrundinformationen zu erhalten. Einen weiteren spannenden Moment schufen zwölf Sylter Jugendliche mit ihrem Erklärfilm »Der mysteriöse Fund«, in dem sie anschaulich Wissen und Fakten zur Fibel zusammengetragen haben.
Mitmachen und Anfassen ist fast überall erwünscht! Neben den Exponaten, die es in den einzelnen Vitrinen zu entdecken gibt, vermittelt eine Medienstation Eindrücke in das Arbeitsfeld eines Archäologen vor Ort. Kurzweilige Interviews mit Dr. Martin Segschneider und visuelle Einblicke bereiten die Besucher darauf vor, in einem weiteren Schritt selbst zum Forscher zu werden.
Hand anzulegen, gilt auch bei dem Schlüsselort Steinzeitgrab Denghoog. Ein Modell des Wenningstedter Megalithgrabs lässt in drei Stufen die Baukunst aber auch den Totenkult der Menschen von vor über 5000 Jahren erahnen.
Neben der neuen Dauerausstellung ist auch die Sonderausstellung »Der Zauber Nordfrieslands – Meisterwerke aus zwei norddeutschen Privatsammlungen« im Sylt Museum zu sehen. Zwei bedeutende Privatsammlungen haben ihren Fokus auf die norddeutschen Maler gelegt und geben Einblicke in diese zauberhafte nordfriesische Welt. Gemälde und Zeichnungen unter anderem der Künstler Jacob Alberts, Carl Arp, Ernst Eitner Hans Peter Feddersen und Hans Olde veranschaulichen diese Entdeckung einer von der Großstadt weit entfernten Landschaft, die durch ihre Wildheit sowie durch ihre zauberhafte Schönheit die Herzen vieler bis heute erobert.