Gerüstet für die Herbststürme

Umwelt- und Küstenschutzminister
zu Besuch auf Sylt

Mit dem Herbst kommen an der Nordsee traditionell auch die Sturmfluten – rechtzeitig vor dem Beginn der Saison wurden mit der technischen Abnahme von Umwelt- und Küstenschutzminister Jan Philipp Albrecht auf Sylt die Sandaufspülungen Anfang Oktober abgeschlossen. Die knapp 2,6 Millionen Kubikmeter Sand sollen Landverluste ausgleichen und die Insel vor den Auswirkungen der Herbststürme schützen. »Mit den umfangreichen Sandaufspülungen an den Stränden wurden die schweren Sandverluste der vergangenen vier Winter ausgeglichen. Die Verstärkung der vorgelagerten  Sandriffe mindert die Energie der Wellen bei Sturmfluten wirkungsvoll und verringert somit Sandverluste am Strand. Da auch die Uferwand in Westerland weiter erneuert wurde, ist Sylt für Winterstürme gut gerüstet«, so Umwelt- und Küstenschutzminister Jan Philipp Albrecht. Wegen der starken Sandverluste bei den Kettensturmfluten im Februar 2020 wurden allein von Mai bis September dieses Jahres zwei Millionen Kubikmeter Sand auf sechs Strandabschnitte gespült. Vor Wenningstedt, Westerland und Dikjen Deel wurden zudem 600.000 Kubikmeter Sand etwa 400 Meter vor dem Ufer eingebracht, um das dort natürlich bestehende Sandriff zu verstärken. Die Kosten für die Arbeiten in diesem Jahr betrugen rund 15 Millionen Euro.

Umweltminister Jan Philipp Albrecht machte sich
vor Ort auf Sylt ein Bild der Küstenschutzarbeiten.
(Foto: Umweltministerium)

Teil der Küstenschutzarbeiten ist ebenfalls der Ausbau der Uferwand in Westerland. Die exponierten Häuser der Stadt Westerland sind durch eine knapp 700 Meter lange Ufermauer geschützt. Vor sie werden Fertigteile aus Stahlbeton gesetzt, die sie zu einer modernen Uferwand verstärken. In diesem Jahr kommt ein 150 Meter langer Abschnitt vor der Musikmuschel hinzu. 2023 soll die Uferwand fertiggestellt werden.