Jakow Pavlenko und
Jan-Aurel Dawidiuk
in St. Severin
Seit vielen Jahren findet das Sommerkonzert der Deutschen Stiftung Musikleben in St. Severin statt. Nicht nur viele Gäste, die ihren Urlaub oftmals ganz bewusst auf diesen Termin legen, freuen sich auf dieses Ereignis. Auch für die jungen Virtuosen und Stipendiaten der Stiftung sind die Konzerte auf Sylt ein ganz besonderes Highlight. So bedauert es der Spitzennachwuchs der klassischen Musik sehr, dass das Konzert in diesem Sommer nicht stattfinden konnte. Zwei von ihnen bekommen am 14. Oktober um 20.15 Uhr die Gelegenheit, endlich wieder vor Publikum zu spielen. Das Mittwochskonzert der beiden jungen Virtuosen in der St. Severin Kirche steht unter der Überschrift »Bach und die Romantik«. Neben Toccata und Fuge d-Moll, BWV 565 von Johann Sebastian Bach werden auch die Sonate Nr. 6 fur Violine solovon Eugene Ysaye und Josef Gabriel Rheinbergers sechs Stücke für Violine und Orgel zu hören sein.
Jan-Aurel Dawidiuk und Jakow Pavlenko (Foto: DSML)
Der 20-jährige Jan-Aurel Dawidiuk ist als Pianist, Organist und Cembalist Gewinner zahlreicher renommierter Musikwettbewerbe in Deutschland, England und Russland. Der Hannoveraner konzertierte bereits in vielen Konzertsälen und Kirchen Deutschlands. Als Solist trat er unter anderem mit dem Göttinger Symphonieorchester und dem Kammerorchester Braunschweig auf. Nach Keitum kommt er in Begleitung des 17 Jahre jungen Jakow Pavlenko aus Berlin, der mit fünf Jahren seinen ersten Geigenunterricht bei Olga Babenko an der Berliner Musikschule erhielt. Seit 2013 wird er von Prof. Ina Kertscher ausgebildet. Beim Wettbewerb »Jugend musiziert« erspielte sich Jakow Pavlenko zahlreiche Preise. 2016 war er erstmals alt genug, um am Bundeswettbewerb teilzunehmen. Dort wurde er auf Anhieb mit einem 1. Preis in der Kategorie „Violine solo“ mit Höchstpunktzahl, verbunden mit einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben, ausgezeichnet. Die Stiftung zeichnete ihn im Februar 2017 auch als jüngsten Preisträger des 25. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds aus und präsentierte ihn als höchstbewerteten Neubewerber im Rahmen des Preisträgerkonzerts. Seither stellt ihm die Stiftung ein Instrument leihweise zur Verfügung, derzeit eine Violine von Giuseppe Ornati, Mailand 1924, aus dem Besitz der Bundesrepublik Deutschland.