»Sylt für Klookschieter« von Claudia Welkisch

Von Abessinien bis Ziegenstall

Zu Deutschlands schönster Insel hat jeder eine Meinung. Die einen finden sie zu kalt, zu teuer und zu schicki-micki. Und die anderen? Die lieben sie ganz einfach. Dieses Buch wendet sich an beide: Die einen werden nach der Lektüre wissen, dass Sylt sehr viel mehr ist als nur die vermeintliche Promi-Insel – nämlich ein Eiland mit wundervollen Naturschätzen, liebenswerten Traditionen und einer spannenden Vergangenheit. Und die anderen werden Sylt noch mehr lieben – und noch besser kennen. Denn »Sylt für Klookschieter« von Claudia Welkisch vermittelt auf 144 Seiten und mit 38 Abbildungen jede Menge Kulinarisches und Kulturelles, aber ebenso Kurioses und Klugscheißerisches. Auf Sylt gibt es für Auswärtige wie Einheimische vieles zu erkunden. Nordsee und Wattenmeer, Wind und weiter Himmel haben Land und Leute, das Miteinander, die Sprache und die Küche geprägt – und gelegentlich zu regionalen Rätseln geformt.

Wer fand seine Ruhe auf dem Friedhof der Heimatlosen? Tote Tanten? Nein, die »trifft« man doch eher in der Teestube. Wohingegen der Eierkönig nicht in einem Schloss, sondern in einer Bretterbude zu finden war. Oder wer weiß etwa, warum einst in einem Ziegenstall getanzt, in einer Giftbude Schnaps getrunken, aber in einem Riesenbett nicht geschlafen wurde? Wer kennt Pidder Lüng und Gret Palucca? Oder wer hat schon einmal vom Jöölboom und den beliebten Giftbuden gehört? Viele Begriffe werden täglich benutzt, aber man kennt ihre Herkunft nicht. Wer bei den Syltern mithalten will, findet hier viele Erklärungen zu landestypischen Besonderheiten – von Friesenwall bis Moin und von Blanker Hans bis Kluntjes – auf dass er zum »Klookschieter« (»Besserwisser«) werde.

Das Buch nimmt einen mit auf eine unterhaltsame Reise und stellt zudem außergewöhnliche Menschen vor, die das Leben auf der Inselt geprägt haben. »Sylt für Klookschieter«: Ein Buch für Sylt-Wisser und die, die es noch werden wollen.