Roma e Toska

Die Farben des Sommers.
Eine Insel steht Pate für die Trends.

Wir setzen ganz neue Akzente in diesem Sommer: Raus aus der Stadt. Das Leben intensiv genießen. Das Auge schärfen für das Besondere. Die Pandemie zwingt uns zu einem Umdenken, und für jene, die die Wahl haben, ist es die Chance für mehr Genuss. Nutzen wir es. Da passt es, dass die Trend-Gurus in weiser Voraussicht den Sommer in der Mode bunt gemacht haben. Wir dürfen schwelgen in Farben mit Namen wie »Winds of Freedom«, einem Blau, wie Himmel und Meer, die sich am Horizont begegnen.

»Waterly Lawn« ist ein leuchtendes Grün, das seinen Namen von den feuchten Wiesen des Nordens erhalten hat. Wir sehen es bei jedem unserer abendlichen Spaziergänge am Watt. Eine Bluse von Roma e Toska steht dafür Pate mit der holländischen Landschaftsmalerei aus dem späten 19. Jahrhundert.

Das »Explosive Pink« erinnert an die Heckenrosen von Sylt. Könnte eine Farbe duften, dann würde es dieser Duft sein. Es ist ein faszinierender Farbton, den schon Yves Saint Laurent in seinen Kollektionen verwendete. Er gehört in den Sommer, aber kombiniert mit Schwarz gilt er mit seiner Lebensfreude für das ganze Jahr.

Ebensoviel Temperament und Energie besitzt das »Just Red«. Man muss es dosiert einsetzen, als Gürtel oder Lackschuh. Es gibt einen besonderen Akzent, ein fröhliches »Hey-hier-bin-ich« und wenn nicht jetzt das Leben genießen, wann dann.

Und wieder denken wir an das Meer mit einer weiteren Farbe dieses Sommers, dem »Neptun Blue« einem Royal-Blau, das als Nachbarschaft die weiße Hose wünscht oder den flatterigen bunten Tütü-Rock. Roma e Toska hat hierfür ein neues Modell kreiert mit einem gerüschten Ausschnitt und tulpenförmigen Ärmeln. Es erinnert ein wenig an die Siebziger Jahre, die im Moment wieder angesagt sind.

Was wäre, wenn für so vieles die Antwort in der Natur liegt, fragen sich die Mode-Macher genauso wie viele andere von uns. Birgit Gräfin Tyszkiewicz, Designerin von Roma e Toska und die Geschichtenerzählerin unter den Modemachern, hat schon lange ihre Kollektionen drauf ausgerichtet mit Editionen wie: »Der Himmel über Sylt«, »Waterscape«. Es folgen die »Medusen« von Ernst Haeckel, dem Naturwissenschaftler, Künstler und Philosophen, der die Unterwasserwelt entdeckte. »Mode sucht sich einen Platz in unserer Welt mit neuen Inhalten und einer Relevanz, auf die wir nicht verzichten sollten. Es ist nicht egal, was wir tragen und wie wir es tragen. Die Jogginghose ist passé. Lassen wir uns inspirieren und machen uns den Alltag wieder bunt.«

Der Besuch im alten Kapitänshaus mit den Kollektionen, den Accessoires, der Kunst und dem Lifestyle ist ein Fest für die Augen. Hier zeigt sich, dass Buntheit Stil besitzt und nicht einfach nur »bunt« ist.