Projekt 22+: Selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung
Am vergangenen Freitag wurde der Erweiterungsbau der Lebenshilfe Sylt e.V. unter dem Namen Projekt 22+ in einem feierlichen Rahmen eingeweiht. Das Kommunale Liegenschafts-Management der Gemeinde Sylt hat einen Neubau mit 20 Wohnungen errichtet, den der Verein als inkludierte Wohnform betreut und in der überwiegend Menschen mit Handicap ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können.
Sie leben zusammen in einer Hausgemeinschaft und sind füreinander da, unterstützen sich gegenseitig. Ganz nach der Idee, Selbstständigkeit zu fördern und für Menschen mit Handicap einen Ort zu schaffen, an dem sie sich ausprobieren und wachsen können. Jede Wohnung ist barrierefrei erreichbar und mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet, einige auch rollstuhlgerecht.
Der rund 2,72 Millionen Euro teure Bau wurde mit Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung über die Investitionsbank Schleswig-Holstein finanziert und in 13 Monaten vom Fundament bis zum Namensschild verbaut. Als besondere Würdigung des Projekts nahm der Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein, Hans-Joachim Grote, an der Einweihung teil und machte sich einen persönlichen Eindruck von dem Quartier sowie dem Projekt. In seiner Rede hob er vor allem den Gemeinschaftssinn im Zusammenleben der Menschen bei der Lebenshilfe hervor.
